Lebenshilfe meldet Corona-Ausbrüche in Elztäler Wohnheimen
Das Coronavirus hält die Lebenshilfe im Kinzig- und Elztal aktuell verstärkt auf Trab: „Seit Rosenmontag müssen wir in unseren Einrichtungen im Elztal ein stark zunehmendes Ausbruchsgeschehen feststellen“, informierte Geschäftsführer Martin Schmid am Donnerstag.
Im bisherigen Verlauf des Winters habe es in den Einrichtungen der Lebenshilfe nur vereinzelte Corona-Infektionen mit meist milden Krankheitssymptomen gegeben. „Lange Zeit begrenzten sich die Erkrankungen insbesondere auf Einzelfälle im Personal oder deren familiäres Umfeld.“
Erkrankungen in Werkstatt Haslach
Im Februar habe es in zwei Abteilungen der Werkstatt in Haslach erstmalig einige externe Mitarbeiter mit Behinderung gegeben, die positiv auf das Coronavirus getestet wurden. Eine Ausbreitung in die Kinzigtäler Wohnhäuser habe man aber verhindern können.
Anders sei die Situation nun im Elztal: „In unserem Wohnhaus in Waldkirch gibt es seit Montag eine Bewohnerin mit Corona-Infektion.“ Diese könne gut separat auf ihrem Zimmer begleitet werden. Die täglichen Tests aller Bewohner hätten bisher keine weiteren Infektionen aufgezeigt.
Acht Fälle in Elzacher Wohnheim
„In unserem Wohnhaus in Elzach gab es am Montag bei den Bewohnern zwei positive Testungen“, schreibt Schmid weiter. Am Mittwoch habe sich die Zahl der infizierten Bewohner auf vier erhöht, am Donnerstag auf acht. „Das hat uns dazu veranlasst, das Freizeithaus ‚Waldhof‘ des Club 82 vorübergehend als ‚Quarantäne-Station‘ zu eröffnen. Das Wohnhauspersonal des Elztals wird dabei unterstützt von Kollegen der Werkstatt in Elzach und des Club 82.“ Das Haus „Waldhof“ liegt abgelegen am Waldrand nahe der Hallen-Straße bei Schweighausen.
Auch beim Begleitpersonal gebe es vereinzelt positive Testergebnisse. Des Weiteren befänden sich in der Werkstatt in Elzach aktuell fünf externe Mitarbeiter mit Behinderung aufgrund einer Corona-Infektion in häuslicher Absonderung. Zwei weitere Behinderte mussten als ungeimpfte Kontaktpersonen in Quarantäne.
Schmid ist dennoch zuversichtlich: „Aufgrund der fast 100-prozentigen Boosterung unserer Bewohner und den bisher verhaltenen Symptomen sowie einer hohen Impfquote beim Personal sind wir zuversichtlich, dass wir mit milden Krankheitsverläufen durchkommen werden.“