Hofstetten

Lehrer üben in Hofstetten Kritik an Bildungspolitik

Andreas Buchta
Lesezeit 2 Minuten
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17. Oktober 2019

Der neu gewählte Vorstand des GEW-Ortsverbands (von links) Christina Eisenmann, Jennifer Kaufmann, Cornelia Schmitt-Tonner, Isolde Armbruster und Hanni Schaeffer ehrten die treuen GEW-Mitglieder Wolfgang Wittmann und Markus Zehnle. ©Andreas Buchta

25 Mitglieder des Ortsverbands Mittleres Kinzigtal-Zell der Lehrergewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) begrüßte die Vorsitzende Hanni Schaeffer am Dienstag zur Mitgliederversammlung im Gasthaus „Linde“ . Gleichzeitig hieß sie acht neue Mitglieder im Ortsverband willkommen.

Susanne Feld vom Vorstandsteam  berichtete von der Arbeit des Ortsverbands seit der vergangenen Mitgliederversammlung. Vor allem die aufwändige Personalratswahl und die Suche nach neuen Vertrauensleuten in den Lehrerkollegien hätten viel Arbeit erfordert.

Sie berichtete auch von einem neuen Angebot für die Ruheständler im Ortsverband: Eine Gruppe von Pensionären, die sich in Offenburg gebildet hat, will künftig die Mitglieder des Ortsverbands Mittleres Kinzigtal-Zell zu ihren Aktivitäten einladen. 

Versprochene Verbesserungen kommen nicht an

In deutlichen Worten ging Susanne Feld die Bildungspolitik des Landes an. „Die Kultusministerin Susanne Eisenmann macht uns nach wie vor keine Freude“, stellte sie fest. Sie erwecke zwar unentwegt den Eindruck, Probleme zu lösen, löse aber keine. Die immer wieder versprochenen Verbesserungen kämen bei den Schulen nicht an, wie etwa die Entlastung der Schulleitungen.

Und die Schulkindergärten würden regelmäßig vergessen. Zum Thema Lehrermangel habe die GEW vor Jahren einen Zwölf-Punkte-Plan übergeben – und nichts sei passiert. Die befristet beschäftigten Lehrer würden nach wie vor zu Beginn der Sommerferien entlassen.

Ungute Regelung

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„So kann man mit Leuten nicht umgehen“, erklärte Feld. Andere Bundesländer hätten diese ungute Regelung längst abgeschafft. Zu allem Überfluss werde die Lehrerfortbildung gekappt, und es sei ein Fortbildungsvakuum für die Pädagogen entstanden.

Die Kultusministerin habe wohl andere Ambitionen, hieß es dazu aus dem Publikum.Inzwischen sei eine GEW-Umfrage ausgewertet, gab Feld bekannt; der Zeitmangel sei der größte Belastungsfaktor für die Lehrkräfte, habe sich dabei herausgestellt.

Neun GEW-Mitglieder wurden für ihre 25-, 40- und 50-jährige Treue zur Gewerkschaft geehrt; zwei von ihnen waren anwesend: Wolfgang Wittmann und Markus Zehnle erhielten von Hanni Schaeffer für ihre Treue einen Geschenkkorb.

Neuwahl des Vorstands

Als letzter Punkt stand die Neuwahl des Vorstands auf der Tagesordnung, da sowohl Susanne Feld, als auch Edgar Spitzmüller und Beate von Neumann-Kinzinger ihr Vorstandsmandat abgaben. In den Vorstand des Ortsverbands wurden gewählt: Vorsitzende Hanni Schaeffer, ihre Stellvertreterin Jennifer Kaufmann, Christina Eisenmann, Cornelia Schmitt-Tonner und Isolde Armbruster.

Das jeweilige Ressort wird noch intern festgelegt. Außerdem wurden fünf Kreisdelegierte samt Ersatzdelegierten benannt und die drei scheidenden Vorstandmitglieder verabschiedet. 

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