Letzte »Currywurst mit Pommes« im strömenden Regen
Es wurde ein sehr witziger und ein sehr nasser Abend am Freitag in der Freilichtbühne. Schauspieler und Publikum hielten bei der sechsten und letzten Vorstellung von »Currywurst mit Pommes« im strömenden Regen bis zum Schluss durch.
Bei der letzten Vorstellung von »Currywurst mit Pommes« gab’s als besonderen Leckerbissen fürs Publikum ein »Meet & Greet« mit den Schauspielern hinter den Kulissen. So nannte es jedenfalls Sarah Meier, die auch in der Pause zwischen den verrückten Comedy-Szenen auf der Hornberger Freilichtbühne zur Hochform auflief und das Publikum blendend unterhielt. Als in der Pause ein heftiges Gewitter einsetzte, packten nur einige ihre Kissen und Decken und stürmten davon.
Alle anderen – und das waren bei vollen Tribünen sicher noch etliche Hundert – wurden unters schützende Dach hinter den Kulissen gebeten. In atemberaubender Enge warteten sie dort die Entscheidung der Regie ab, ob weitergespielt wird. Und atmeten auf, als die Entscheidung positiv ausfiel, nachdem der Wolkenbruch in Nieselregen übergegangen war.
Doppelter Spaß
Wäre auch zu schade gewesen, nicht mitzubekommen, was aus all den Leuten, die vor der Pause an der »Hansibar« von Penny vorbeikamen, nach drei Wochen geworden ist.
»Ich wusste, dass dieses Stück den Schauspielern riesigen Spaß macht, und dass sich dieser Spaß aufs Publikum überträgt« begründet Regisseurin Corina Rues-Benz in der »Zwangspause«, warum sie sich gerade für »Currywurst mit Pommes« entschieden hat. Die Rechnung ist aufgegangen, es war wirklich ein grandioser Spaß.
Selbst, als aus dem Nieselregen nach einiger Zeit wieder Wolkenbruch wurde, hielten sowohl das Publikum als auch die Schauspieler tapfer durch und waren beim Schlussapplaus gegen 23.30 Uhr nass bis auf die Haut.
Auch Corina Rues-Benz, der Schauspieler Klaus Raith am Ende im Namen der ganzen Schauspieltruppe mit Blumen dankte, war hochzufrieden über die »Quantensprünge«, die hier einige der Amateurschauspieler gemacht hätten. Gerade auch die Schauspieler mit mehreren Rollen hätten die Herausforderung, körperlich, stimmlich und emotional immer wieder neue Figuren zu verkörpern, exzellent gemeistert.
»Ich bin angekommen«
Corina Rues-Benz hatte schon einige Workshops in Hornberg geleitet, die volle Regie hatte sie zum ersten Mal. »Ich bin angekommen«, möchte sie mit diesem »echt tollen Team« auch in Zukunft weiterarbeiten. Das nächste Stück werde gemeinsam ausgesucht. Und was sie inzwischen in Hornberg auch gelernt habe: »Die Schwarzwälder können ganz toll feiern!« Was nach der letzten Vorstellung im »Felsen« auch noch einmal bewiesen wurde.