Hauptversammlung

LEV Mittlerer Schwarzwald blickt auf Herausforderungen 2020

Lothar Herzog
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04. Dezember 2019

LEV-Geschäftsführerin Kim Ebinger (vorne, rechts) informierte die Mitglieder über einige Neuigkeiten. ©Lothar Herzog

Den Landschaftsentwicklungsverband (LEV) Mittlerer Schwarzwald hat in diesem Jahr viele Themen beschäftigt. Für 2020 stehen erneut einige Herausforderungen bevor, wie in der Hauptversammlung in der „Linde“ im Schenkenzeller Vortal vor zwei Wochen deutlich wurde.

Für den Vorsitzenden Thomas Haas war das Volksbegehren „Rettet die Bienen“ ein Thema, „das schon für viel Aufregung gesorgt hat“. Da seien falsche Prioritäten gesetzt worden. Natürlich stelle das Insektensterben ein Problem dar. Das sei aber nicht mit Pestizide- und Düngeverboten zu lösen. Nicht alle Imkervereine unterstützten die Aktion, das müsse zum Nachdenken anregen, sagte Schiltachs Bürgermeister. 

Kleine Landwirtschaft

Die südliche Region des LEV müsse notgedrungen mit kleiner Landwirtschaft auskommen. Wenn mehr Ausgleich gewünscht werde, müssten finanzielle Anreize geschaffen werden. „Man hat viel versucht, um die Landschaft offen zu halten. Das funktioniert aber nur mit den Landwirten, und wir sind froh, dass wir sie haben.“ Bei der Festlegung der Förderkulisse für den Wolf reagierte Haas mit Sarkasmus: „Ich warte jetzt nur noch auf die Umleitungsschilder für den Wolf, damit der weiß, wo er um die Grenze laufen muss“. 

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Geschäftsführerin Kim Ebinger berichtete über schwieriger werdende Flächenvermittlungen. Von 23 angebotenen Hektar seien acht vermittelt worden. Für weitere neun Hektar bestünden für 2020 gute Chancen, der Rest sei offen. Mit der unteren Naturschutzbehörde Rottweil bestünden etwa 44 Landschaftspflegerichtlinie-Verträge, die 2020 starteten: 33 seien Folgeverträge mit einem Volumen von 55 Hektar. Die acht neuen Kontrakte hätten eine Fläche von 25 Hektar. 

Erweiterung Wolfskulisse?

An das Landes-Umweltministerium sei ein Schreiben geschickt worden mit der Bitte um Erweiterung der Gebietskulisse Wolf und Förderung von Knotengitterzäunen und Herdenschutzmaßnahmen für Offenställe. Ersteres habe das Ministerium abgelehnt, weil der Wolf wieder abgewandert sei. 

Des Weiteren informierte Ebinger über das Druschgutprojekt mit dem LEV Rottweil, das zur Wiederbegrünung von Flächen nach LPR-Maßnahmen dient. Nach dem 1. März 2020 dürften nur noch gebietsheimische Pflanzen ausgebracht werden. Vorausblickend wies sie auf Studenten-Workcamps in Lauterbach und Aichhalden hin. Für den 11. März sei eine Tagesexkursion zur Gülleverschlauchung geplant. Eine Anmeldung bis 18. Dezember ist erforderlich. Bei einem Tagesseminar am 15. Oktober geht es um Homöopathie für Mutterkuhhalter. In Kooperation mit den Ortsbauern und Landfrauen ist am 19. Juli wieder ein Erlebnistag Landwirtschaft in Lauterbach.

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