Lions Club spendet 3500 Euro für Wolfacher Helfer vor Ort
Den Erlös aus dem Kuchenmarkt in Höhe von 3500 Euro überreichte der Präsident des Lions Clubs Kinzigtal, Josef Flach, am Samstag im Wolfacher DRK-Depot dem Vorsitzenden des Wolfacher DRK-Ortsvereins, Bürgermeister Thomas Geppert.
Verwendungszweck der Spende: der Aufbau einer HVO-Station (Helfer vor Ort) beim Roten Kreuz in Wolfach, der noch in diesem Jahr vollendet werden soll. Eine weitere Station in Hornberg soll folgen, hieß es am Samstag.
»Ich denke, es ist der richtige Einsatz für das Geld«, erklärte Flach. Denn die Helfer vor Ort seien für die Erstversorgung in Notfällen unverzichtbar. Wolfach und Oberwolfach samt Gutach wiesen derzeit noch Lücken in der Erstversorgung in Notfällen auf, stellte Wolfgang Stunder, Activity-Beauftragter des Lions Clubs, fest. Hier zähle Schnelligkeit – die Gruppe vor Ort mit ihrem zeitlichen Vorteil könne lebensrettende Maßnahmen einleiten, bis der Notarzt komme. Die HVO-Station werde mit kostspieligem Equipment ausgestattet, zu dessen Finanzierung die Spende beitragen soll.
Die Ausbildung der Helfer vor Ort sei sehr teuer und zeitaufwendig, unterstrich Bereitschaftsleiterin Michaela Schmitt. An die 1000 Euro Kosten kämen da pro Helfer leicht zusammen. 160 Ausbildungsstunden sowie 80 Stunden bei der Rettungswachenausbildung müssten die HVO mindestens aufwenden. Fünf dieser Helfer werden für Wolfach ausgebildet. »Gerade in der weitläufigen ländlichen Umgebung ist diese Erstversorgung in Notfällen besonders wichtig«, betonte sie.
Als »tolle Überraschung«, die alles andere als selbstverständlich sei, bezeichnete Thomas Geppert die unverhoffte Spende. Das Geld sei sehr gut angelegt.
Und wie werden die Ersthelfer mit den oft schrecklichen Bildern, mit denen sie konfrontiert werden, fertig? Hier wusste Wolfgang Stunder Rat: Er bot eine regelmäßige Supervision der HVO an.