Lob an Haslachs Stadtverwaltung für Auftragsbündelung
Der Auftrag für die Erschließung des zweiten Abschnitts des Neubaugebiets Zillmatt sowie für die Herstellung des Fußgängerüberwegs in der Mühlenstraße und für den Straßenendausbau der Josef-Rau-Straße wird an die Firma Tiefbau Schöpf GmbH zum Angebotspreis von brutto 892.320 Euro vergeben. Das hat der Haslacher Gemeinderat am Dienstagabend in seiner Sitzung im Rathaussaal beschlossen.
Stadtbaumeister Clemens Hupfer erklärte, wie es zu der Bündelung der Aufträge kam. Bei der derzeitigen Marktsituation sei zu befürchten gewesen, dass für die Herstellung des Fußgängerüberwegs in der Mühlenstraße kein Bieterinteresse bestehe oder zumindest kein wirtschaftliches Angebot eingehen werde. Daher habe die Verwaltung entschieden, die drei Maßnahmen gemeinschaftlich in einem Leistungsverzeichnis öffentlich auszuschreiben.
Vier Bieter
Insgesamt acht Bauunternehmen haben die Angebotsunterlagen über das Elektronische Vergabe-Informationssystem angefordert. Zum Eröffnungstermin am 20. Mai haben vier Bieter Angebote abgegeben, so Hupfer. Das Angebot der Firma Schöpf gliedere sich in folgende Bruttoeinzelsummen: Erschließung Zillmatt 763.138 Euro, Fußgängerüberweg Mühlenstraße 47.362 Euro und Endausbau Josef-Rau-Straße 81.819 Euro.
Die voraussichtlichen Kosten für die Ingenieurleistungen von Wald und Corbe für die Gesamtmaßnahme würden brutto rund 36.600 Euro betragen. Die Gesamtkosten für die Maßnahmen einschließlich der Honorarkosten belaufen sich somit auf rund 928.920 Euro. Im Haushalt 2022 der Stadt Haslach waren für die drei Maßnahmen insgesamt Mittel in Höhe von 870.000 Euro eingestellt.
Reihenfolge?
Frank Obert (CDU) wollte noch wissen, wann der Zebrastreifen in der Mühlenstraße angelegt werde beziehungsweise in welcher Reihenfolge die Arbeiten erledigt werden. Laut Hupfer steht das noch nicht fest. Man werde sich noch mit der Firma abstimmen, der es nicht alleine obliege, eine Reihenfolge festzulegen.
In Zeiten von teils immensen Kostensteigerungen und Ausschreibungen ohne Rückmeldungen lobte Joachim Prinzbach (FWV) das Vorgehen des Stadtbauamts ausdrücklich. „Das habt ihr gut gemacht“, meinte er.