Mehr Bewerber für kleineren Pfarrgemeinderat An Wolf und Kinzig
Zwölf Kandidaten für acht Sitze: Die Pfarrgemeinderatswahl in der Seelsorgeeinheit An Wolf und Kinzig kann kommen. Anders als noch bei der Wahl vor fünf Jahren gibt es diesmal mehr Bewerber als Sitze im neuen Gremium.
„Es sind nur noch wenige Wochen bis zur Pfarrgemeinderatswahl im Erzbistum Freiburg“, blickt Franz Schmalz in einer Pressemitteilung voraus. Der Wolfacher ist Vorsitzender des Wahlvorstands in der Seelsorgeeinheit An Wolf und Kinzig. Rund 4300 Katholiken seien am 21. und 22. März zur Wahl aufgerufen, erklärt er.
Zweites Gesamt-Gremium
Zum zweiten Mal werden Pfarrgemeinderäte für komplette Seelsorgeeinheiten gewählt. Die Premiere vor fünf Jahren wurde im Verbund An Wolf und Kinzig zur Hängepartie: Auf 13 Mitglieder war der Rat damals im Vorfeld angesetzt – doch hatten sich nur fünf Kandidaten gefunden. Ein Übergangsgremium, in dem fast alle Pfarrgemeinderäte der vorherigen Einzel-Gremien weiterarbeiteten, übernahm die Aufgaben vorläufig. Erst im Mai 2017, zwei Jahre nach der eigentlichen Wahl, formierte sich unter Vorsitz von Sonja Welle das aktuelle, sechsköpfige Gremium. Bewusst hatte man sich damals gegen eine Neuwahl entschieden, sondern angekündigt, den regulären Turnus beizubehalten.
Diesmal läuft alles anders – soviel steht im Vorfeld schon fest. Auf acht Mitglieder ist das neue Gremium angesetzt. Und dafür haben die Gemeindemitglieder die Wahl unter zwölf Bewerbern: „Der Wahlvorstand hat in seiner Sitzung am 9. Februar die eingegangenen Wahlvorschläge abschließend überprüft und alle vorgeschlagenen Kandidaten zur Wahl zugelassen“, erklärt Schmalz. Das amtierende Gremium habe sich bewusst dazu entschlossen, die Sitzzahl in Absprache mit dem Erzbischöflichen Ordinariat zu reduzieren, erläutert Schmalz. Acht Sitze seien die Mindestzahl für eine Seelsorgeeinheit dieser Größe.
Jeder kann jeden wählen
Neu im Vergleich zu 2015 ist auch, dass es nur einen Stimmbezirk gibt. Das heißt, dass alle Wahlberechtigten alle antretenden Kandidaten wählen können – egal, aus welcher Pfarrgemeinde sie kommen. Jeder kann insgesamt acht Stimmen vergeben. „Eine Stimmenhäufung ist allerdings nicht möglich und würde den Wahlzettel ungültig machen.“
Drei Möglichkeiten haben die Wähler, ihre Stimmen abzugeben: Persönlich im Wahllokal, per Briefwahl und zum ersten Mal auch online. Die Informationen zu den drei Möglichkeiten wurden mit der Wahlbenachrichtigung Ende Januar verschickt. Anträge auf Briefwahl können ab sofort mit dem Formular aus der Wahlbenachrichtigung beim Pfarramt eingereicht werden. „Die Briefwahlunterlagen werden dann in den letzten Februartagen zugesandt“, informiert Schmalz. Die Briefwahl werde am 20. März um 18 Uhr beendet, später eingehende Wahlbriefe sind ungültig. Die Onlinewahl ist ab 8. März möglich.
Die Kandidaten
In der Seelsorgeeinheit An Wolf und Kinzig kandideren: Sabine Decker, Industriekauffrau; Valentin Harter, Fachpraktiker Küche; Shirleyde Hauer, Verkäuferin; Doris Hilberer, Industriekauffrau; Roland Hilberer, Beamter; Maria Kern, Pädagogische Zusatzkraft; Ilona Kleinbub, Erzieherin; Charlotte Ludwig, Auszubildende; Markus Niesel, Fotograf; Martin Schmider, Landwirt; Simone Welle, Bundesfreiwilligendienstleistende; Sonja Welle, Verwaltungsfachangestellte.