MGV "Eintracht" will kleinere Auftritte beibehalten
Der Schiltacher Männergesangverein »Eintracht« baut auch in Zukunft auf die gute Chorgemeinschaft mit dem MGV »Liederkranz« in Schenkenzell. Bei ihrer Hauptversammlungen blickten die Schiltacher Sänger auf ein Jahr zurück, in dem sie ordentlich gefordert waren.
Der Männergesangverein »Eintracht« bringt sich auch künftig als Kulturträger in Schiltach ein. Das wurde in der Hauptversammlung am Freitag in der »Sonne« deutlich. Mit einem Grußwort eröffnete der Vorsitzende Claus Fleckenstein die Versammlung. Im weiteren Verlauf wurden die Verdienste des im abgelaufenen Vereinsjahr im Alter von 95 Jahren verstorbenen Sängers Georg Fieser gewürdigt. 65 Jahre hatte Fieser in der »Eintracht« gesungen und hat nach dem Krieg den Wiederanfang mit organisiert. Einbezogen in die Ehrung wurden auch Verbandschorleiter Peter Schwörer und Ehrenpräsident des Chorverbands Kinzigtal Werner Schätzle, die ebenfalls verstorben waren.
»Seit 20 Jahren singen wir in der gut funktionierenden Chorgemeinschaft mit dem MGV ›Liederkranz‹ Schenkenzell, und das soll auch in Zukunft so bleiben«, bekundete Fleckenstein. Mit Nachdruck rief er zur Mitgliederwerbung auf.
Bei verschiedenen Anlässen in Schiltach einbringen
Das Jahreskonzert im Januar in Schenkenzell mit verschiedenen Ensembles sei musikalisch gut gewesen, hätte aber mehr Zuhörer verdient gehabt, so Fleckenstein. Auch künftig wolle sich die »Eintracht« und die Chorgemeinschaft in Schiltach bei verschiedenen Anlässen weiterhin einbringen. So seien schon fest eingeplant die Mitwirkung beim Herbstfest der Sozialgemeinschaft sowie das Singen in der Schenkenzeller Kirche beim Volkstrauertag und beim Silvesterzug in Schiltach. Auch den Familienabend als harmonischer Jahresabschluss werde es weiterhin geben.
Die Sänger, so wurde im Bericht des Schriftführers Werner Seeger deutlich, waren 2017 recht ordentlich gefordert. Zu 36 Singstunden kamen sechs öffentliche Auftritte. »Große Konzerte können wir aufgrund der geringer gewordenen Sängerzahl, dem hohen Altersdurchschnitt und der Stimmenverteilung nicht mehr ausrichten«, sagte Seeger. »Aber unsere Möglichkeiten sollten wir ausschöpfen.«
Zweimal im Jahr ein "offenes Singen"
Auch die Dirigentin Susanne Mogler betonte, dass die kleineren Auftritte beibehalten werden sollten. Ferner regte sie zweimal pro Jahr ein »offenes Singen« und ein mehrmaliges Singen in Gottesdiensten an.
Bei den fälligen Wahlen wurden der stellvertretende Vorsitzende Roland Denner und Schriftführer Werner Seeger jeweils einstimmig in ihren Ämtern bestätigt.
Der Vorsitzende, sein Vize und die Dirigentin ehrten die fleißigsten Probenbesucher mit einem Geschenk und einer Ehrenurkunde: Roland Denner, Fritz Götz, Uli Schondelmaier und Werner Seeger haben jeweils nur einmal gefehlt, Karl Faißt, Hans Homberg und Werner Finkbeiner dreimal.