Ministerium stockt Parkinson-Klinik Wolfach auf 61 Betten auf
Die Parkinson-Klinik Ortenau in Wolfach hat künftig mehr Kapazitäten: Wie die Klinik am Mittwoch in einer Pressemitteilung bekanntgab, bewilligte das Sozialministerium in Stuttgart eine Erhöhung um sechs Planbetten. Auch das Personal soll laut Mitteilung aufgestockt werden.
Im Vorfeld der anstehenden baulichen Erweiterung wächst die Parkinson-Klinik Ortenau nun auch im Krankenhausbedarfsplan: Wie die Klinik am Donnerstag mitteilte, habe das Sozialministerium rückwirkend zum 1. August die Planbettenzahl von bisher 55 auf 61 Betten erhöht.
Auslastung angestiegen
»Nachdem die Auslastung der letzten drei Jahre von knapp 87 Prozent im Jahr 2014 auf durchschnittlich 96 Prozent im Jahr 2017 anstieg, konnte das Sozialministerium den erhöhten Bettenbedarf nachvollziehen und genehmigte sechs der zehn beantragten Betten«, heißt es in der Pressemitteilung. Im Januar, als Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer den 4,05 Millionen Euro umfassenden Förderbescheid für die geplante Erweiterung überreichte, hatte Geschäftsführer und Eigentümer Heiko Stegelitz noch perspektivisch gesagt: Intern gebe es Überlegungen für eine spätere Erhöhung der Kapazität.
Die Überlegungen sind einer konkreten Planung gewichen: »Damit dem wachsenden Bedarf an Einbettzimmern Rechnung getragen und die aktuelle Wartezeit von circa drei Monaten deutlich reduziert werden kann, sollen im Zug der Planbettenerhöhung zwölf zusätzliche Einbettzimmer geschaffen werden«, heißt es in der Mitteilung weiter. Den Mitarbeitern habe Stegelitz die Neuigkeiten im Rahmen eines feierlichen Empfangs verkündet und als Grund für die hohe Auslastung vor allem den Einsatz der Belegschaft ausgemacht.
Zahl der Arbeitsplätze soll steigen
Aktuell verfüge die Klinik laut Mitteilung über 104 Mitarbeiter, die im Jahr zwischen 1300 und 1400 stationäre Patienten versorgten. Eine zusätzliche Arbeitsbelastung soll die Aufstockung der Planbetten für das bestehende Team nicht bedeuten, wird Stegelitz in der Mitteilung zitiert. So habe er der Belegschaft versprochen, »für einen Zuwachs an Arbeitsplätzen insbesondere in den Bereichen Pflege, Diagnostik, Therapie, Sekretariat und Service Sorge zu tragen«.
Chefarzt Wolfgang Jost habe die Entscheidung laut Pressemitteilung ebenfalls begrüßt: Mit der Aufstockung sei »ein großer Schritt in Richtung Zukunft getan worden«, wird er zitiert. Das Zugeständnis von weiteren sechs Betten lasse sich »als positives Zeichen für den Bestand der Parkinson-Klinik bewerten«.