»Wunderwelt der Energie«

Mit der Elektrizität kommt das Licht

Tobias Lupfer
Lesezeit 2 Minuten
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05. Januar 2017
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Im Stadtmodell wird gezeigt, wo die ersten Öl-Straßenlampen standen, ringsum finden sich einige elektrische Varianten späterer Jahre. ©Sylvia Reiser

In einer wöchentlichen Serie stellen wir Besonderheiten aus der Sonderschau »Wunderwelt der Energie – Wie der Schwarzwald den Strom entdeckte« des Vereins Kultur im Schloss im Wolfacher Museum vor. Heute: Straßen- und Wohnungslampen.

Heute kaum vorstellbar, war das plötzlich verfügbare Licht zu Zeiten der Elektrifizierung sicherlich die größte Faszination für die Nutzer – noch bevor der Siegeszug der Elektrogeräte im Haushalt einsetzte. Keine Frage also, dass die Beleuchtung an mehreren Stellen in der Ausstellung aufgegriffen wird.

Am großen Stadtmodell zu Beginn der Ausstellung hat Kultur im Schloss kenntlich gemacht, wo die ersten Straßenlampen in Wolfach standen. Die erste wurde 1836 auf dem Marktplatz am Rathaus errichtet – damals allerdings noch ohne Strom. Und aus Kostengründen brannte die Öllampe auch nur »in besonders dunklen Nächten«, wie die Ausstellungsmacher recherchiert haben. Eine eigens gegründete Laternengesellschaft finanzierte den Betrieb bis 1844. Trotz der Begeisterung: Bis 1890 gab es gerade mal acht Lampen im Stadtgebiet, die nachts für etwas Helligkeit sorgten. Erst mit Wolfachs Elektro-Pionier Roman Armbruster sollte sich das ändern – mit bahnbrechendem Erfolg: »Taghell erscheinen unsere Straßen beim Scheine der Bogenlampen!«, wird ein Zeitzeuge der Probebeleuchtumg vom Dezember 1897 in der Ausstellung zitiert. Sechs Bogenlampen und 40 »Glühlichter« stellen fortan die Wolfacher Straßenbeleuchtung dar.

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Im Verlauf des 20. Jahrhunderts ging es dann längst nicht mehr nur darum, sich das Licht in die eigenen vier Wände zu holen – es sollte doch bitte auch noch dekorativ aussehen. Schönheit liegt im Auge des Betrachters, und so darf sich im »Lampenladen« im langen Gang zum Ausgang hin jeder Besucher selbst ein Bild der Geschmäcker vergangener Jahrzehnte machen. Biederer Chic, pompöser Kronleuchter oder knalliges Pop-Design: Der Blick an die Decke lohnt sich.

  • DIE AUSSTELLUNG: Die Schau ist bis Sonntag, 5. März, jeweils samstags und sonntags von 14 bis 17 Uhr geöffnet.

 

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