Morgendlicher Treff im Schwimmbad
Nun wird es langsam ernst für den Mörder in unserem Schwarzwaldkrimi – wer immer es auch sei. Christoph W. Bauer fand die große Auswahl »sehr schwierig«. Er hat eine Folge ausgesucht, die »das Finale einläutet«.
Was bisher geschah: Die Kommissarin Isabella Bahler war mit ihrem Hund Einstein gerade auf dem Weg nach Stuttgart, um sich einen neuen Hut zu kaufen, als sie zum Einsatz ins Schwimmbad gerufen wurde. Dort trieb eine weibliche Leiche: Dagmar Sonnele, die Frau des reichen Hermann Sonnele. Bademeister Paul Fröhlicher hatte Bellaballa gerufen. Er hatte Hermann Sonnele in der Nähe des Schwimmbads gesehen, und bei ihm die Schwester der Toten, Vera. Hatte Fröhlicher, der seine neue Freundin Vanessa vorstellte, etwas mit Dagi? Und wem gehört das überzählige Fahrrad vor dem Schwimmbad?
Positiver Schwangerschaftstest
Da trabte Einstein herbei mit einer Handtasche im Maul – laut Paul Fröhlichers neuer Freundin Vanessa gehörte diese der toten Dagi, und darin fand sich – ein positiver Schwangerschaftstest. Da entfernte sich jemand mit dem überzähligen Fahrrad. Bellaballa holte ihn ein – es war Erwin Wurmsieder, der am Abend zuvor seinen Nachfolger kontrolliert und die Tür zum Bad unverschlossen ließ. Dass das Bad morgens offenstand, hatte Paul Fröhlicher offensichtlich verschwiegen.
Vanessa bricht in Tränen aus
Bellaballa stellte ihn zur Rede. Er habe wohl vergessen, es abzuschließen. Da brach Vanessa in Tränen aus: Paule hätte Dagi nie töten können, weil sie ein Kind von ihm erwarte.
Und weiter geht es mit der fünften Folge, geschrieben von einer Leserin aus Steinach unter dem Pseudonym »Lee Belle«.
Weiter geht's mit der 5. Folge von "Lee Belle"
»Was redest du denn da?«, unterbrach Fröhlicher seine Freundin verärgert. »Woher weißt du denn . . . – und überhaupt, was soll das jetzt?!«, wollte er wissen. »Ich habe euch heute früh belauscht«, antwortete Vanessa und schluchzte. »Du dachtest wohl, ich schlafe fest, als heute um halb fünf dein Handy klingelte. Aber ich war wach. Und ich habe gehört, wie du ins Telefon gesagt hast: Beruhige dich, bitte! Ich komme. Bis gleich im Schwimmbad. Ja, das hast du gesagt. Und ich habe gewartet, bis du weg warst, und bin dir dann mit dem Fahrrad ins Schwimmbad nachgefahren. Im Schwimmbad habe ich dich dann mit Dagi gesehen.«
Vanessa starrte auf den Boden. »Und dabei hast du mir geschworen, dass mit Dagi nichts mehr läuft!« –
"Haben Sie sich mit Dagmar getroffen?"
»Moment mal!«, unterbrach die Kommissarin. »Stimmt das, Herr Fröhlicher? Haben Sie sich mit Dagmar Sonnele heute früh hier im Schwimmbad getroffen? Und warum?«
Fröhlicher war sichtlich verunsichert. »Ja, das ist richtig. Ich habe mich um kurz vor fünf mit Dagi getroffen. Es ist auch richtig, dass sie mir eröffnete, schwanger zu sein, und dass sie mich für den möglichen Vater Ihres Kindes hielt.«
"Ich habe den Sonnele angerufen"
Er habe aber nichts mit ihrem Tod zu tun und hätte nach etwa einer halben Stunde das Schwimmbad wieder verlassen. Bellaballa runzelte die Stirn und blickte Einstein an. Ihr Partner spitzte die Ohren. Wollte er ihr damit etwas sagen? Dann wendete sich Isabella Bahler an Vanessa. »Und nun zu Ihnen. Was haben Sie, nachdem Sie die beiden belauscht haben, getan?« – »Ich . . . ich bin weggerannt. Nach Hause«, stotterte Vanessa. »Dort angekommen habe ich in meiner Wut den Sonnele angerufen und ihm erzählt, dass sich Paule weiterhin mit Dagi treffe und sie vermutlich von ihm schwanger sei.«
Fröhlicher fluchte. Einstein bellte. Die Kommissarin hatte genug gehört.
Wie endet der Krimi? Sie, liebe Leser, sind wieder an der Reihe. Die Spielregeln lesen Sie links.
Und diese Ideen hatten andere Autoren für die 5. Folge:
Blumentopf:
»Ruhe jetzt!« Bellaballa wollte nicht, dass all die Verdächtigen mit ihren Anschuldigungen und Bemerkungen ihre Ermittlungen durcheinanderbrachten. Statt gemütlich durch die Stuttgarter Fußgängerzone zu flanieren, musste sie sich hier mit einer Horde Mordverdächtiger herumschlagen.
Wie aufs Stichwort brachte Einstein noch mehr Unruhe in die ohnehin schon angespannte Situation. Lauthals begann der Vierbeiner in Richtung Eingangsbereich zu bellen.
»Was hast du denn nun schon wieder entdeckt?«, seufzte die Kommissarin deprimiert und schaute zur hohen Hecke. Wer sich auch immer dahinter versteckte, tat das nicht besonders gut. Darunter waren zierliche Frauenfüße in glänzenden 'Ballerinas' zu sehen.
Langsam gingen Bellaballa und Einstein ein paar Schritte auf die Gestalt zu. »Wer immer Sie sind, kommen Sie raus!« Einstein hörte auf zu bellen, was der Kommissarin ein wenig die Anspannung nahm. Scheinbar ging keine unmittelbare Gefahr von der Person aus.
Langsam setzten sich die Füße in Bewegung. Eine Frau mit verängstigtem und vom Weinen aufgequollenen Gesicht schaute zögerlich um die Hecke. Bellaballa registrierte das blaue Auge sofort.
»Anja!«, rief Paul Fröhlicher überrascht.
»Frau Bahler, ich möchte Anzeige wegen Mordes erstatten.«
»Gegen wen denn?«, fragte Isabella Bahler erstaunt. Noch mehr Chaos brauchte sie weiß Gott nicht in diesem Fall.
»Bitte verhaften Sie Hermann Sonnele.«, schluchzte die Frau. »Er hat meine Schwester vor meinen Augen getötet.« Dann brach sie weinend in den Armen der Kommissarin zusammen.
Schwimmflügelchen
„Woher wissen Sie denn, dass Dagmar von Herrn Fröhlicher ein Kind erwartet?“ fragte die Kommissarin. Vanessa errötete und antwortete zögernd: „Ich habe gewusst, dass Dagmar immer wieder mal spätabends bei Paule im Schwimmbad war. Paule hat gesagt, dass sei nun vorbei und er liebe nur mich, aber dann hat er mir gebeichtet, dass Dagmar doch wieder bei ihm war. Sie konnte nicht von ihm lassen, Paule ist ein so toller Mann, da kann der Sonnele doch nicht mithalten!“
Bellaballa grübelte und ging ein paar Schritte über die immer noch morgenfeuchte Liegewiese. Sie nahm ihr Smartphone und wählte die 79-0. „Bahler, Kriminalkommissariat, könnte ich bitte Frau Neubauer sprechen?“ fragte sie die Sekretärin der Stadtverwaltung. „Tut mir leid, Frau Neubauer ist noch nicht in ihrem Büro, aber sie kommt bestimmt bald. Der Bürgermeister wartet auch schon auf sie. Die Betriebskostenabrechnung des Schwimmbads für den letzten Monat liegt noch nicht vor und in der Sitzung heute Abend soll doch entschieden werden, wie es mit dem Bad weitergehen kann!“
„Einstein!“ Bellaballa drehte sich um und sah ihren Hund an einer leeren Champagnerflasche schnüffeln, die unter einer Hollywoodschaukel lag. „Komm, wir fahren zu Hermann Sonnele, vielleicht treffen wir die Frau Neubauer auch gleich dort!“
Die Haushälterin öffnete, Bellaballa ging sofort in Richtung des großen Salons, wo Sonnele an der Terrassentür stand und telefonierte. „Wer sind Sie? Was wollen Sie?“ fuhr er die Kommissarin an. „Was hatten Sie denn heute früh schon am Schwimmbad zu tun, zusammen mit Frau Neubauer?“ Sonnele zögerte mit der Antwort, da kam Vera Neubauer von rechts, wo sich die Hausbar befand. Das orangefarbene Etikett der Champagnerflasche, die dort auf dem Tresen stand, erkannte Bellaballa sofort.
Flipper
„Halt die Klappe!“, fuhr Fröhlicher Vanessa barsch an, die sich erschrocken die Hand vor den Mund schlug und sofort mit ängstlich aufgerissenen Augen verstummte. Bellaballa, die die Szene mit großem Interesse verfolgte, kam nicht dazu nachzuhaken.
Mit quietschenden Reifen stoppte vor dem Bad ein Auto. Wie ein Kugelblitz fegte Vera Neubauer, die Schwester der Toten, auf die Gruppe zu. „Du Schuft, musst du alles kaputt machen!“ Mit der einen Hand krallte sie sich in Paules Shirt und verpasste ihm mit der anderen eine schallende Ohrfeige.
„Halt, Schluss jetzt, das artet ja in eine Seifenoper aus! Frau Neubauer, ich muss Sie doch sehr bitten. Was soll diese Szene hier?“, fuhr Isabella dazwischen. Erst jetzt schien Vera die Kommissarin zu bemerken. Mit vorgerecktem Kinn und trotziger Stimme antwortete sie. „Jetzt ist ja eh alles egal. Erst macht er mir den Hof, dann fängt er hinter meinem Rücken ein Techtelmechtel mit diesem Flittchen da an.“ Abfällig zeigte sie dabei auf Vanessa. „Das wäre ja schon mehr als genug, aber dann hat er sich auch noch an meine Schwester heran gemacht! Die kriegt ja eh immer alles, was sie will. Ist ja nicht das erste Mal!“
Isabella betrachtete Vera mit eindringlichem, nachdenklichem Blick. „Frau Neubauer, wussten Sie von der Schwangerschaft Ihrer Schwester?“ „Meine Schwester? Schwanger?“ Vera lachte verblüfft freudlos aus. „Das ist unmöglich. Meine Schwester konnte keine Kinder mehr bekommen. Das weiß ich hundertprozentig.“
Bellaballa fluchte laut und schlug sich ärgerlich gegen die Stirn. „Verdammt, Einstein, wir haben uns an der Nase herumführen lassen. Schnell, wir haben keine Zeit mehr zu verlieren!“
Nici:
Es stimmte wohl, es war der verzweifelte und nach Hilfe suchende Blick, seitens Vanessas. Dagi hatte unwiderruflich ein Kind von Paule. Vanessas heftige Reaktion gegenüber der Schwangerschaft stimmte die Kommissarin skeptisch. Dort stand sie, die schöne, junge Frau.
In ihrem perfekten roten Outfit, dem unpassend eine kleine Ecke des roten Stoffes am Rockende fehlte. Ihre Mascara lief in dunklen Bahnen über ihr schmales Gesicht. In den Augen glänzte der Wahnsinn. Ihre sonst so perfekte Ausstrahlung ließ sie nun wie ein Häufchen Elend neben dem Schwimmbecken stehen. Sie stotterte: „Paul war es nicht! Es ist zu viel für mich …“
Allmählich nahm ihr Gesicht die Farbe der toten Dagmar an. „Ich glaube ihnen. Paul war es nicht,“ durchschnitten die Worte von Isabella die unangenehme Stille. Sie ließ den schwitzenden Paule mit seiner Freundin wortlos stehen. Sie lief zu dem einsamen roten Fahrrad, welches gerade überhaupt nicht ins Bild passte. Isabella fixierte mit ihrem festen Blick den roten Stofffetzen, der eingeklemmt in der Kette des Fahrrads hing...
Rehlein
„Sie hatte was?“, fragte sie erstaunt. Paule schaute zu Vanessa. „Hattest du das jetzt sagen
müssen?“, fragte er verärgert, ohne dabei die Kommissarin zu beachten. „Es tut mir leid, aber es
wäre eh herausgekommen“, meinte Vanessa. Bellaballa räusperte sich und schaute die beiden
herausfordernd an. „Ich erwarte eine Erklärung.“ Paule schluckte. „Wie Vanessa eben schon gesagt
hatte, erwartete Dagi ein Kind. Und ja, es war von mir!“
Jetzt wurde Bellaballa so einiges klar. Der
positive Schwangerschaftstest war also von Dagmar Sonnele persönlich gewesen! Hatte ihr Mann
davon gewusst? Sie beschloss, mit ihm zu reden, da sie ihn eh noch befragen wollte. Auf dem Weg
hinaus ging sie in Gedanken noch einmal die Verdächtigen durch. Paule war es wohl auch nicht
gewesen, aber vielleicht... Bellaballa blieb stehen und drehte sich noch einmal zu den beiden um.
„Wo waren sie eigentlich heute Morgen gewesen?“, fragte sie Vanessa. „Ich war Frühstücken, in
einem Café“, gab diese schnippisch zurück.
„War sonst noch jemand in dem Café, der das
bestätigen kann?“, wollte Bellaballa wissen. In Ihren Augen hätte Vanessa auf jeden Fall ein Motiv
gehabt. „Der Herr Sonnele und die Vera Neubauer waren auch da“, meinte Vanessa, nachdem sie
kurz überlegt hatte. „Aha“, sagte die Kommissarin. Dann war nun klar, was zu tun war. Sie musste
nur Herrman fragen, ob er Vanessa heute morgen gesehen hatte. Wenn nicht, war sie der Täter. Aber
was, wenn es stimmte, was sie erzählte?
Löwenzahn und Sauerampfer
„Er hätte sie niemals töten können, nicht wo sie doch ein Kind für uns austragen sollte.“ hallte es
aufgeregt aus Vanessas Mund. „Wie meinen sie das? Ein Kind für uns austragen?“ hakte Bellaballa
interessiert nach. „Naja ich kann keine Kinder bekommen und deswegen haben wir jemanden
gesucht, der für uns ein Kind austrägt.“ antwortete Vanessa mit einer leisen, trauriger Stimme.
Kommissarin Bahler war verwirrt„Also hatten sie gar kein Verhältnis mit dem Opfer?“.
Das ganze
warf ein ganz neues Licht auf die Sache. Was war wenn sie sich geirrt hatte und Paul Fröhlicher
doch nichts mit dem Mord zu tun hatte. Jetzt bekam Paul nach einigen Sekunden endlich wieder ein
Wort hervor: „Nein, hatte ich nicht! Wir... wir haben uns nur öfter zum besprächen der ganzen
Aktion getroffen und das haben viele Leute falsch interpretiert und so kamen viele Gerüchte auf,
aber ist ja auch egal.“ erwiderte er verdutzt und gleichzeitig so schnell, das Bellaballa in fast nicht
verstand. Aber wenn er es nicht war, wer könnte noch verdächtig sein? Vielleicht der Mann des
Opfers?
Diese Frage stellte sie sich während der fahrt zu Herr Sonnele. Hatte vielleicht er und Vera
etwas mit dem Mord an Dagi zu tun? Bellaballa beschloss die beiden zu befragen. Sie traf jedoch
nur Hermann an. Auf die Frage:„Wussten sie das Dagi eine Leihmutter von Paul und Vanessas Kind
war?“ wurde er ganz bleich im Gesicht und er sah sichtlich überrascht aus. „Nein das... das wusste
ich nicht, wissen sie ich habe in der letzten Zeit nicht sonderlich viel mit meiner verstorbenen Frau
gesprochen. Wir hatten einige Probleme!“ erwiderte Herr Sonnele mit einem leicht gequälten
Unterton in der Stimme. Er sah auch nicht sonderlich gut aus stellte die Kommissarin fest. Als sie
schließlich gehen wollte um Vera zu befragen bemerkte sie, wie etwas schweres hinter ihr auf dem
Boden aufkam. Während sie sich umdrehte rannte Einstein zurück und bellte, Bellaballa musste
feststellen, dass...
Lia Lenz
Vanessa stockte und presste die Hand auf ihren Mund. „Tut mir leid.“, sagte sie an Paule gewandt. „Reden Sie weiter.“, forderte Bellaballa die junge Frau auf. Was Vanessa zu erzählen hatte, erschien ihr äußerst wichtig. „Welche Beziehung hatte Ihr Freund zu Dagmar Sonnele?“ „Sie…waren Freunde.“, Vanessa winkte ab, „Ich…was ich sagen wollte ist nur, dass mein Paule kein Mörder sein kann.“ Bellaballa verengte ihre Augen zu Schlitzen. Vanessa wusste etwas, war sie sich sicher. „Sie haben von einem Kind gesprochen.“, ließ die Kommissarin nicht locker, „Herr Fröhlicher, können Sie mir Näheres dazu sagen? Hatten Sie etwa eine Affäre mit Dagi?“ Paule knetete seine Hände. Dann antwortete er: „Was Dagi und ich miteinander hatten oder nicht hatten, geht Sie nichts an. Schon mal etwas von Privatsphäre gehört?“
Isabella Bahler verdrehte die Augen. „Sagen Sie mir, was Sie wissen. Ich frage das nicht zum Spaß. Aber es geht schließlich um einen Mord.“ Paule seufzte. „Sie haben Recht.“, meinte er zu Bellaballas Erstaunen, „Aber sagen Sie Herrmann bloß nicht, was ich Ihnen erzählt habe.“ Isabella runzelte die Stirn. Warum Herrmann Sonnele? „Ich habe den Verdacht, dass es dem Guten nicht gepasst hat, dass Dagi und ich…Sie wissen schon.“, klärte Paule sie auf. Noch ein Verdächtiger? Das wurde ja immer besser.
Burgvogt
„Ja, heul doch, du falsches Biest“, argwöhnt Hermann Sonnele erzürnt! „Entschuldigen Sie bitte, liebe Frau Bahler, gerade hab ich vom Tode meiner Frau erfahren. Ich befand mich auf Geschäftsreise und dann muss ich ihr Verhör anhören. Es ist doch zum kotzen. Meiner Meinung nach machen Paule und Vanessa gemeinsames Spiel. Gestern gestand Dagmar mir den Seitensprung mit Paule, der nicht ohne Folgen blieb. Und heute erfahre ich, dass Dagmar heimtückisch ermordet wurde. Wenn sie mich fragen, Frau Bahler, dann sind Vanessa und Paule die potenziellen Mörder von Dagmar.“ Bellaballa fährt Hermann ins Wort, „Jetzt ist aber genug der Anschuldigungen! Wenn Sie, wie Sie gerade erwähnten, auf Geschäftsreise waren, dann ist es Ihnen sicherlich möglich, mir ihren Geschäftskollegen zu nennen. Nun, bitte die Telefonnummer ihres Geschäftskollegen und den Anlass ihrer Geschäftsreise.“
Ähem, gut - gut Frau Bahler, ich war in Elgersweier im Club Lanzelot, dort traf ich mich mit einer Gespielin, sie wissen schon…!“ „Gar nichts weiß ich“, meinte Bellaballa, „ doch eines ist sicher, dass Dagmar Ihre Sexspiele bestimmt nicht toleriert hat, das kann ich als Frau gut beurteilen. Das gibt Ihnen, genauso wie auch Paul und Vanessa auf keinen Fall einen Freibrief. In meinen Augen sind Sie alle Drei verdächtig, Vanessa als Nebenbuhlerin, Paul als Konkurrenten und Sie Herr Sonnele als Eifersüchtiger Ehemann, wäre da nicht…!“ Plötzlich jault Einstein auf!
Easy
Bellaballas Blick war blankes Entsetzen. „Wie bitte? Sie sind der Vater?“, fragte sie. „Ja, ich bin der Vater. Dagmar und ich hatten eine Affäre“ antwortete Paule. Bellaballa wusste, es konnte nicht Paule oder Vanessa gewesen sein. Wenn er der Vater des ungeborenen Kindes war, wieso sollte er Dagmar dann töten? Vanessa wusste schließlich auch Bescheid. Isabella Bahler war die ganze Zeit auf der falschen Spur gewesen. Nun kamen nur noch Hermann Sonnele, der Ehemann der Toten und die Schwester, Vera Neubauer als Verdächtige in Frage. Bellaballa dachte scharf nach. Vielleicht hatte Hermann Sonnele von der Affäre und dem ungeborenen Kind gewusst und hat Dagmar umgebracht, damit sie seinen Ruf nicht schädigt.
Bellaballa machte sich auf den Weg zu Hermann Sonnele. Sie klingelte, doch keiner machte auf. Sie hörte Stimmen und versteckte sich schnell hinter einer Mülltonne. „Ich kann das nicht mehr, Hermann! Wir müssen die Wahrheit sagen. Irgendwann wird es rauskommen und dann?“, schluchzte Vera. „Und dann? Wird jeder uns für schlimme Menschen halten. Es war ein Unfall. Niemand konnte was dafür. Wir machen so weiter wie bisher, vertrau mir“, „Hermann, ich bitte dich, lass uns das beenden. Ich kann nicht mit einem schlechten Gewissen leben.“ meinte Vera. Bellaballa ergriff die Initiative und ging auf sie zu. „Sie beide haben Dagmar umgebracht?“ „Seit wann sind Sie hier?“, fragte Hermann Sonnele. Bellaballa verlor langsam die Geduld. „Lange genug ,ich habe alles gehört. Nun raus mit der Sprache. Was ist in der Nacht des Mordes mit Dagmar passiert?“ Völlig aufgelöst sprach Hermann: „Wir wollten das nicht, wirklich nicht. In der Nacht bestellte mich Dagmar ins Schwimmbad. Sie wusste von Vera und mir und ich eben von Paule und ihr, …“