Mühlenbacher Waldbesitzer nutzen ihre Chancen

Der alte und neue Vorstand der FBG (von links): Klaus Prinzbach, Michael Hoch, Daniel Uhl, Josef Neumaier, Thomas Becherer und Christoph Buchholz mit Revierleiter Nicolai Doll (Dritter von rechts), Bürgermeisterin Helga Wössner und FVS Vorstand Joachim Prinzbach (links). ©Udo Weppler
Der Vorsitzende der Forstbetriebsgemeinschaft (FBG) Mühlenbach, Thomas Becherer, begrüßte am Montagabend zur Hauptversammlung beim „Bachwirt“ mehr als 50 Mitglieder. Er berichtete über diverse Tätigkeiten der FBG wie Fortbildungsveranstaltungen, Wegunterhaltung und Sammelbestellungen.
Baumfällung und Holzverkauf waren zentral
Zentrale Aktivität war der Holzeinschlag und die Holzvermarktung. Das zurückliegende Jahr war geprägt von starken Schwankungen am Markt, auch von Schadholzaufkommen wurden die Waldbesitzer nicht komplett verschont.
Die Chancen in den Märkten überwogen aber deutlich, diese Situation sei von den Mühlenbacher Waldbesitzern entsprechend genutzt worden, machte Becherer deutlich. So seien über die Rahmenverträge der Forstwirtschaftlichen Vereinigung Schwarzwald (FVS) rund 17.800 Festmeter Rundholz überwiegend an regionale Kunden vermarktet worden, was für die FBG einen Rekordeinschlag bedeute. Größter Kunde sei die Firma Streit in Hausach mit mehr als 6500 Festmetern gewesen.
Wichtiger Faktor für Gemeinde
Bürgermeisterin Helga Wössner lobte die Arbeit der Forstwirte und der FBG als einen der wichtigsten Faktoren in der Gemeinde.
Sie leitete die anschließende Wahl, bei der das alte Vorstandsteam wieder antrat: Vorsitzender der FBG Mühlenbach bleibt Thomas Becherer, sein Stellvertreter Josef Neumaier, Beisitzer Daniel Uhl und Michael Hoch. Auf die Möglichkeiten im Jahr 2023 gingen Revierleiter Nicolai Doll und FVS-Vorstand Joachim Prinzbach ein. Es wurde von einer guten Nachfrage nach allen Sortimenten bei tendenziell angestiegenen Preisen berichtet.
Verträge mit der FVS bieten Sicherheit
Die FVS habe das Volumen innerhalb der Verträge mit den Kunden nochmals ausgebaut und biete so Vermarktungs- und Preissicherheit. „Nutzt die Chance, endlich wieder einmal planmäßig Holz einzuschlagen, den Wald zu pflegen und Durchforstungsrückstände abzubauen“, forderte Doll die Waldbesitzer auf.
Beim abschließenden „Pizza-Essen bis zum Abwinken“, tankten die Waldbesitzer für die vor ihnen liegenden Aufgaben schon einmal Kraft.