Nächster Rekord für Wolfachs Kaffeetanten
Der Nachmittag gehört am Schmutzigen in Wolfach den Kaffeetanten. Zur tierischen Wolfacher Fasnet hatte sich am Donnerstag daran nichts geändert, ganz im Gegenteil: Die Rekordbeteiligung aus dem Vorjahr wurde nochmal locker übertrumpft. Auch an Trommlern mangelte es nicht.
540 Kaffeetanten und 142 Trommler zählte die Narrenpolizei hochoffiziell beim Umzug im Tippelschritt entlang des sonnigen Kinzigdamms. Zum Vergleich: Im Vorjahr waren es gerade mal 518 Kaffeetanten und 140 Trommler. In Sachen Kaffeetanten laut Obfrauen ein Rekord – diesmal also gleich der nächste.
Wenig Andrang beim Empfang
Beim Empfang im Rathaus später am Nachmittag blieb der Blaue Salon diesmal deutlich leerer als gewohnt. »Aus gegebenem Anlass und aus Gründen der Sicherheit«, so hatte Bürgermeister Thomas Geppert im Vorfeld erklärt, wurde die Teilnehmerzahl begrenzt. Ans Limit stießen die Kaffeetanten am Donnerstag nicht: Ob wegen des Sonnenscheins oder aus Protest, der Großteil der fein gekleideten Damen zog die Hauptstraße als Treffpunkt vor.
»Es ist keine Verprellung«, betonte der Rathauschef gegenüber denen, die trotzdem gekommen waren und lobte in seiner gereimten Ansprache: Die Damen seien optisch frisch, »die Kaffeetanten aus Wolfach sind als Blickfang schon immer tierisch!«
Geschenke für den Schultes
Die alten Kaffeetanten hatten Geschenke für den Bürgermeister-Nachwuchs dabei: »Vielmals gratulieren wir – mottogetreu mit Kuscheltier.« Die Obfrauen Petra Lein und Nicole Oberle hätten den Schultes gern gepiesackt, doch: »Der Thomas Geppert machts uns schwer, er gibt zum Meckern fast nichts her.« Drum bliebs »ei einzige Lobhudelei«, gekrönt von einem Geschenk für den Geppertschen Garten: »Ein Mann ist erst so richtig komplett, wenn er auch ä Baum gepflanzt het!«