Narrenvereine, Ringer und Feuerwehr stellen unter Krafteinsatz die Narrenbäume
In einem etwa einstündigen Spektakel läuteten die Hofstetter am Freitagabend die fünfte Jahreszeit ein.
Die Hofstetter Narrenzunft hat die fünfte Jahreszeit am Freitagabend mit einem gut einstündigen Spektakel gebührend eingeläutet. Zahlreiche Schaulustige hatten sich unterhalb des Rathauses eingefunden, um das Stellen des riesigen Narrenbaums der »Höllenhunde« und »D’Schatzsucherinnen vun de Heidburg« sowie des großen Besens der »Alt-Steig Hexen« samt Hissen der närrischen Fahnen anzufeuern.
Mit Trommelwirbel
Die Hofstetter »Simsegräbsler« begleiteten mit ihrer fetzigen Musik den närrischen Fackelumzug, der sich an diesem kalten Winterabend lautstark durchs Dorf schlängelte. Nach einem dreifach kräftigen »Alt-Steig-Hexen« platzierten die achtzehn Ringer mit vereinten Kräften und viel Geschick problemlos den circa 16 Meter hohen und bunt geschmückten Hexenbesen. Anschließend galt es für die zwanzig Kameraden der Hofstetter Feuerwehr, den siebzehn Meter langen Narrenbaum der Höllenhund-Zunft in die Senkrechte zu stellen.
Das närrische Volk hatte diese diffizile Arbeit mit den Narrenrufen »Narri-Narro«, »Kette-Rassle«, »Simse-Gräbsler«, »De Schatz isch furt« und »Alt-Steig-Hexe« unterstützt, die »Simsegräbsler« erhöhten die Spannung zusätzlich mit einem kräftigen Trommelwirbel, und so gelang auch dieser schwierige Kraftakt ohne Probleme. Die Obernarren Hansy Singler und Tobias Uhl freuten sich sehr, dass dieses Mal so viele Zuschauer zu dem alljährlichen Spektakel gekommen waren und luden alle ein, den Beginn der Fasent gemeinsam mit den Hofstetter Hästrägern zu feiern.
Bis spät in die Nacht war anschließend Remmi-Demmi im Narrenkeller, wo »Kartoffelsupp mit Wienerle«, die auch in vegetarischer Form angeboten wurde, auf dem Speiseplan stand. Die »Alt-Steig Hexen« feierten im Hexenzelt beim alten Edeka, wo man mit Grillwurst und Weckle den Hunger stillen konnte und sich mit Glühwein aufwärmte.
Viele Termine
Am Samstag wurde dann das Dorf mit Bändele verschönert und das Narrenblättle verkauft. Nun stehen zahlreiche Besuche unterschiedlicher Narrentreffen an, am Freitag, 26. Januar, ist dann das Schnurren in den Lokalitäten »Linde« und »Schneeballen« sowie im Narrenkeller. Am Samstag, 3. Februar, laden die Narren zur Höllennacht, die unter dem Motto »Im Dschungel ist die Hölle los« steht, in die Gemeindehalle und ins Narrendorf auf dem Mühlenplatz ein.
Am 8. Februar, dem Schmutzige Dunschdig, findet wieder das beliebte Narrenfrühstück in der Gemeindehalle, das Stürmen der Schule und des Rathauses und der Kindergarten-Umzug statt. Am Fasent Dinschdig werden die närrischen Tage mit der Kinderfasent, die das Motto »Durch den Dschungel, liebe Lit, geht’s zur Kinderfasent hit« trägt, sowie der Hundsverbannung ausklingen.