Nasser Drehtermin an der Kinzig
Ortstermin an der Kinzig: Gestern wurde unterhalb des »Schnappers« die jüngste Aktion des »schwimmenden Professors« Andreas Fath nochmals abgelichtet, der vor einigen Wochen den Uferrand von Plastikmüll säuberte (wir berichteten).
Die Dreharbeiten an der Kinzig werden in eine 90-minütige Dokumentation einfließen, die von Spiegel TV produziert und im kommenden Frühjahr beim deutsch-französischen Sender Arte ausgestrahlt werden.
Anders als vor einigen Wochen, als der Wissenschaftler mit seinen Söhnen und weiteren Helfern im Kajak auf der Kinzig unterwegs war und die Uferböschungen »abgraste«, war gestern die Strömung im Fluss deutlich stärker, das Manövrieren des kleinen Boots folglich viel schwieriger. Grund: die Schneeschmelze auch in Hochlagen, die den Kinzigpegel seit dem Wochenende kräftig steigen ließ.
Weltweit unterwegs
Die starke Strömung war denn auch Ursache für ein unfreiwilliges Bad in den eisigen Fluten. Andreas Fath und seine Söhne Leo und Enzo indes focht dies nicht an. Leo Fath und sein Vater stiegen anschließend nochmals ins Boot, damit das Kamerateam zusätzlich noch einige Nahaufnahmen schießen konnte.
Filmemacherin Nanje Teuscher von Spiegel TV war für die Dokumentation in den vergangenen Monaten weltweit unterwegs. In dem 90-minütigen Streifen will sie »Segen und Fluch von Plastik« anschaulich machen.
Und weil der »schwimmende Professor« aus Haslach seit seinem Rhein-Abentuer und den daraus resultierenden wissenschaftlichen Erkenntnissen in Fachkreisen weltweit Furore machte, wird er in Teuschers Produktion eine Hauptrolle spielen.
Vor dem Ortstermin in Haslach standen Aufnahmen im Labor der Fachhochschule Furtwangen auf dem Drehplan, dazu noch Statements vor laufender Kamera zur steigenden Verschmutzung von Meeren und Flüssen mit Plastikprodukten. Garniert wird das Ganze mit bewegten Bildern von Faths Rhein-Exkursion und dem USA-Gegenstück im Sommer, als er den Tennessee River durchschwamm.
Einen Sendetitel gibt es noch nicht für den Streifen der Hamburger Filmemacherin. Und auch ein konkreter Sendetermin steht noch in den Sternen. Nanje Teuscher schätzt, dass dies irgendwann im Frühjahr sein werde im Rahmen der Reihe von Arte-Themenabenden jeweils dienstags.