Neue alternative Kopfbedekung für Büttel Tobias Rauber
Vor allem Musik prägte die finale Elfimess dieses Jahres am Dienstag im »Liung Tschang« (»Aiple«). Büttel Tobias Rauber erstand zudem eine neue Kopfbedeckung, indem er schmucke Überzieherschuhe zweckentfremdete.
Die zweite Elfimess dieses Jahres am Dienstag im »Liung Tschang« hielt nicht ganz das, was nach der Elfimess am Tag zuvor im »Kraie« zu erwarten war. Die Redebeiträge kamen spärlicher und der sonst so häufige Dialog zwischen Büttel und Publikum hielt sich in Grenzen. Dafür waren die Musiker bei der finalen Elfimess dieser Fasent besonders gefordert. Immer wieder lockerten sie mit spontanen Einlagen das Programm auf, waren besonders gefordert beim Gassenfezer-Hit mit schlüpfrigen Texten gefordert, bei dem das Publikum immer wieder neue Variationen beisteuerten.
Büttel Tobias Rauber betrieb überdies Traumabewältigung von Kindheitserinnerungen, die ihm offenkundig noch immer nachhängen. Die legendäre Schlacht am Waldspielplatz in Fischerbach, als seine Gang den Kürzeren zog gegen zahlenmäßig und körperlich größere Rivalen hat er nicht vergessen. Die blutige Nase, die er damals davontrug, hatte auch was Positives. Die verbündeten Mädchen trösteten die Unterlegenen über ihre Niederlage hinweg.
Herbert Rittershofer lichtete bei der Elfimess seinen Lagerbestand an Überzieherschuhe merklich.
Restpaare versteigert
Seine Versteigerung von Restpaaren war erfolgreich und sogar der Büttel ist nun im Besitz solcher blauen Galoschen. Der Wortgewaltige fand sogar eine neue Verwendung hierfür und nutzte sie als alternative Kopfbedeckung zur obligatorischen Schirmmütze.
Melanie Stevens bewies, dass die Narrenzunft auch Haslachern im Exil eine Heimat gibt. Die nach Gutach emigrierte Familie wurde im Kreis der Haselnarros bestens aufgenommen, obwohl sie von den Schellenhansel zur anderen Hästräger-Fraktion der Zunft wechselten. Ein gelungenes Beispiel von Integration.
Schlusspunkt der Elfimess war wie immer das »Karlinchen«, in dem bekanntlich »Liung Tschang« eine eigene Strophe gewidmet ist. Die wird von Günther Stöhr und der Elfimess-Gesellschaft stets besonders inbrünstig gesungen.