Neue Ausstellung im »Museum Schlössle« Wolfach

(Bild 1/2) Ab Sonntag im »Schlössle« zu sehen: Gerhard Sauters »2016 - 03 - 26«. ©Helge Gerken
Malerei wie Musik, moderne Hofgemälde und kritische Aquarelle sind ab Sonntag, 12. März, im Wolfacher »Museum Schlössle« zu sehen. Gezeigt werden Werke von Andreas Beck aus Hornberg, Gerhard Sauter aus Karlsruhe und Kinki Texas alias Holger Meier aus Bremen.
Helge Gerken eröffnet in seinem privaten »Museum Schlössle«, Unterm Schloessle 5, in Wolfach am Sonntag, 12. März, eine neue Ausstellung. Beginn der Vernissage ist um 13 Uhr.
Die Ausstellung widmet sich drei zeitgenössischen Malern: Andreas Beck aus Hornberg, Gerhard Sauter aus Karlsruhe und Kinki Texas alias Holger Meier aus Bremen. Die gebürtige Kubanerin Madarys Morgan aus Karlsruhe wird die Vernissage am Konzertflügel begleiten, unter anderem mit Werken von Johannes Brahms.
Die Verbindung von Musik und bildender Kunst ist passend, denn der 1943 in Riedlingen geborene Gerhard Sauter ist ein Künstler, der seine Inspiration im Wesentlichen in der Musik findet. So schreibt die Kunsthistorikerin Aloisia Föllmer aus Heidelberg über ihn: »Beim Anblick seiner Bilder wird der Betrachter unwillkürlich an die Musik erinnert. So macht der Künstler, der leidenschaftlich gern Klavier spielt, aus seiner Liebe zu Chopin und Skrjabin kein Geheimnis und bringt auf malerische Weise Harmonien und Disharmonien, schnelle und langsame Rhythmen, helle und dunkle Farbklänge zum Klingen.« Seine Werke werden dem abstrakten Expressionismus zugeordnet.
Nicht die Musik, sondern historische Figuren und Ereignisse inspirieren den 1969 geborenen Kinki Texas, der sich als »moderner Hofmaler« begreift, der »Ritter und Schlachten« malt, wie er 2013 in einem Interview dem »Franzmagazine« verriet, das er mit seinem umfangreichen Geschichtswissen verblüffte: »Meine Bilder sind eine Art höfische Malerei, bloß in die Moderne versetzt.« Anlässlich einer damaligen Ausstellung in Bozen in Südtirol äußerte er den Wunsch, seine Bilder mögen in Schlössern und Burgen ausgestellt werden. Nun kann er zumindest sagen, es in ein »Schlössle« geschafft zu haben.
Dritter im Bunde ist Andreas Beck, Theologe, Mediziner und Schriftsteller, der seine Tagebuchskizzen mit teils gesellschaftskritischen Aquarellen und Kugelschreiberwerken bestückt hat.
Öffnungszeiten
Die Ausstellung läuft vom 12. März bis zum 9. April. Sie ist mittwochs bis sonntags von 15 bis 19 Uhr und nach Vereinbarung geöffnet, Telefon 0 78 34 / 93 13.