Das funktional-triste Erscheinungsbild der Bühne im Spitzweckendorf des Kuchenmarkts gehört ab heute der Vergangenheit an: Ein Jahr lang hat die Projektgruppe Kuchenmarkt des Forums Zukunft an Ideen getüftelt und diese in die Praxis umgesetzt – am Donnerstag feiert das neue Schmuckstück in den Wolfacher Stadtfarben Premiere.

Geschehen dokumentiert

Den Kuchenmarkt attraktiver zu machen, hat sich die Projektgruppe unter Leitung von Silke Klimek zur Aufgabe gemacht. 2018 schaute das Team darum genau hin: Den ganzen Tag über wurde das Marktgeschehen dokumentiert, um Ansatzpunkte zu finden, wie das Ziel erreicht werden kann. „Die Gruppe war sich im Nachgang einig, dass man an den traditionellen Strukturen des Markts nicht rütteln möchte. Einig war man sich aber auch, dass das Gesamterscheinungsbild eine Aufwertung erfahren muss“, heißt es in einer Mitteilung des Forums.

Schließlich rückte die Bühne in den Fokus der Gruppe, mit dem Spitzweckendorf das Herzstück des Kuchenmarkts. Für die Bühnenfront fertigte die Gruppe Verkleidungselemente aus Holz, die stilistisch an Zierelemente alter Schwarzwälder Holzfassaden angelehnt seien. Gekrönt wird der Giebel von einem Stadtwappen – wie die Zierelemente in den Stadtfarben gehalten. Die Seitenelemente der Bühne werden mit Stoff geschmückt. Und der „Himmel“ unterm Bühnendach wird mit einem Lichternetz zum „Sternenhimmel“.

Stattliche Investition

„Entstanden ist somit ein echtes und typisches Wolfacher Schmuckstück, das, ganz im Sinne der Nachhaltigkeit, auch für andere Veranstaltungen verwendet werden kann“, heißt es in der Mitteilung weiter. An die 20 Helfer waren insgesamt an der Umsetzung beteiligt und legten von der Bearbeitung der Holzteile über die Bemalung bis hin zum Nähen der Stoff-Elemente beteiligt. Auch die Kinder der Kindertagesstätte „Pfiffikus“ beteiligten sich und sammelten für die Deko Tannenzapfen. Neben der geplanten E-Bike-Ladestation (wir berichteten) ist die Bühnenverkleidung der zweite wesentliche Ausgabenposten im ersten aktiven Jahr des Forums Zukunft: Gut 4000 Euro kostete das Material laut Pressereferentin Sylvia Reiser.