Folge 3: Neuer Hinweis unter der Bluse
Der siebte Schwarzwaldkrimi läuft. Das Opfer ist eine bekannte Windkraft-Gegnerin. Den Start schrieb der Hausacher Stadtschreiber 2010, Christoph W. Bauer, und er hat als Fortsetzung die Version einer Steinacher Leserin gewählt, die unter dem Pseudonym »Liesl Laible« schreibt.
Maria Miller ist tot. Sie starb an dem Tag, für den sie eine Kundgebung gegen die geplanten Windräder geplant hatte. Ihr Mann Olaf, ein Befürworter und Profiteur der Windkraft, rief Kommissarin Isabella Bahler an, die mit ihrem Hund Einstein zum Wohnhaus der Millers eilte. Sie traf dort auf einen Rettungssanitäter, auf Bernadette, die Zwillingsschwester der Toten und auf die Mutter der beiden Annette Kragler.
Auch der Verlobte von Bernadette, Gregor Braumöller, tauchte auf. Vor der Villa hörte man einen Motor aufheulen. Olaf Miller trat herein und wurde sogleich von seiner Schwiegermutter traktiert und beschuldigt, wieder »bei einem seiner Flittchen gewesen zu sein«. Da hatte der Gerichtsmediziner einen überraschenden Fund gemacht – und plötzlich war der Rettungssanitäter verschwunden.
Der Gerichtsmediziner kniete vor der Ermordeten und hatte die zwei obersten Knöpfe ihrer Bluse geöffnet
Soweit in Kurzfassung was bisher geschah. Acht mögliche Fortsetzungen haben uns erreicht. Christoph W. Bauer fiel die Wahl sehr schwer. »Es waren viele richtig gute dabei, die mir aber zu viele neue Personen ins Spiel brachten«, bittet er darum, im Wesentlichen bei den vorgestellten Hauptpersonen zu bleiben. Er entschied sich für den dritten Teil, den eine Steinacher Leserin unter dem Pseudonym »Liesl Laible« geschrieben hat:
Unter der Bluse kam etwas zum Vorschein, was alle den Atem anhalten ließ.
Die Kommissarin näherte sich dem Gerichtsmediziner mit gerunzelter Stirn. Dieser kniete vor der Ermordeten und hatte die zwei obersten Knöpfe ihrer Bluse geöffnet. Darunter kam etwas zum Vorschein, was alle Anwesenden den Atem anhalten ließ: Auf der Brust der Maria Miller prangte das Tattoo eines Windrads. Es musste sehr frisch sein, denn es war noch stark gerötet. Vor Bellaballas innerem Auge tauchten kurz die Hände des verschwundenen Sanitäters auf. Er hatte keine Handschuhe angehabt. Was war bloß faul an dieser Sache? Die Kommissarin wendete sich wieder den Anwesenden zu und musterte sie. Ihr Blick blieb bei Herrn Miller hängen:
Olaf Miller stand der Schweiß auf der Stirn
»Herr Miller, wo kommen sie gerade her?« Dem Gefragten stand der Schweiß auf der Stirn. Aufgeregt antwortete er: »Ich habe den Rettungswagen verfolgt! Als ich Maria gefunden und sie angerufen hatte, sah ich einen Sanitäter in unserer Auffahrt, der auf einen Rettungswagen zulief. Der Wagen stand etwas weiter unten an der Straße! Da dachte ich mir, das kann ja wohl nicht mit rechten Dingen zugehen. Bin also in meinen Truck gesprungen und habe ihn verfolgt. Leider habe ich ihn dann aus den Augen verloren, verdammter Mist . . .«
Ob das der zweite Sanitäter gewesen sein könnte, dachte sich die Kommissarin und warf Einstein einen Blick zu.
Die Mutter der Toten indes verdrehte die Augen und warf ein leises, aber abgrundtief abschätziges »Lügner!« in den Raum.
Wie geht es weiter? Nun sind Sie an der Reihe. Spielregeln siehe unter "Stichwort".
Und diese Fortsetzungen unter folgenden Pseudonymen wären auch möglich gewesen:
Aladin:
Als Bellaballa den Raum betrat , welcher allem Anschein nach das Schlafzimmer der Verstorbenen war , kam sie sich vor wie in einem Film. Überall Klamotten auf dem Boden verteilt.Das Bett durch gewühlt. Herr Miller war von Neugier gepackt, und drückte sich von Hinten durch die Türe durch.
Als er das Chaos sah, staunte er nicht schlecht. Nervös zog er sich an seiner Krawatte bevor er einen Ruf von sich gab : ,, Dieses Flittchen !'' . Sie haben hier überhaupt nichts zu suchen gab die Kommissarin wider, und schob den aufgebrachten Windkraftbefürworter mehr oder weniger zur Türe heraus. Sein Ausfall blieb nicht unbemerkt und so stand auch schon Frau Kragler auf der Matte.
,,Meine Tochter ist kein Flittchen ,naja wissen Sie wir ,also Wolfi und ich ,haben ab und zu Spaß mit einander. Wer kann so einem Zuckerstück widerstehen? In unserem Haus ? Und unserem Bett? Schrie der grobschlächtige mit knallrotem Kopf. Er hatte Angst sie könnten ihn für Verdächtig halten , sagte die Mutter der Zwillinge.Aber glauben Sie mir bitte, er hat nichts damit zu tun''.
Während Annnette die Kommissarin davon überzeugen wollte das ihr Sunnyboy unschuldig ist, zuckte die im Hintergrund stehende Bernadette zusammen, denn das Handy von Bellaballa klingelte. Mit einem genervten Gesichtsausdruck zückte sie das Handy aus der Tasche ,,: Bahler? Ja hallo hier Schmidt von der Technik ,gerade sind uns Fotos zugespielt worden auf welchen der Ehemann der Toten mit deren Schwester beim Abendessen zu sehen ist ,außerdem haben die beiden irgendwelche Papiere in der Hand . Was hat die Schwester mit Herr Miller zu tun und wofür sind die Papiere bestimmt?
Seelenmonolog
"Was haben Sie für mich, Doc?“ „Sehen Sie die beiden feinen Schnitte in der linken und rechten Kniekehle? Die arteria poplitea wurde mit einem sauberen Schnitt durchtrennt.“ „Die arteria was?“, blickte Bellaballa verdutzt. „Sorry, die Kniekehlenarterie ist durch“. „Und deswegen haben Sie mich mitten in meinen Ermittlungen unterbrochen? Was ist daran ungewöhnlich?“, fauchte sie den Pathologen fragend an.
„Sehen Sie hier irgendwo Blut? Eine Menge Blut? Etwa fünf bis sechs Liter Frau Kommissarin?“ Bellaballa holte tief Luft. Wie konnte Sie so begriffsstutzig sein. Das Opfer wurde nicht hier umgebracht. Die Tote ist so blutleer, wie der Tank ihres Mietwagens im letzten Urlaub, als sie vergaß zu tanken. Der Tatort ist ein anderer. „Doc, noch eine Frage….“.
„Ja, die Schnitte wurden mit medizinischem Sachverstand vorgenommen und ja, der Täter muss über entsprechende medizinische Kenntnisse verfügen. War’s das?“, wollte der Mediziner leicht genervt wissen. Die Kommissarin drehte ihm den Rücken zu und rief ihren Kollegen zu sich: „Vernehmen Sie den Ehemann, die Mutter und Schwester der Toten. Ich fahre zur Rettungswache und versuche den verschwundenen Sanitäter zu finden.“
„Einstein los, wie gehen auf Tätersuche!“ „Wuff, wuff“ kläffte Einstein und blickte mit leicht gehobenem Blick zu seinem Frauchen. Bellaballa befestigte das Blaulicht auf dem Fahrzeugdach, startete ihren Dienstwagen, wuchtete den ersten Gang hörbar ins Getriebe und fuhr mit jaulendem Motor und heulender Sirene vom Hof. Seit es in Hausach die Tunnelumfahrung gibt, ist innerorts merklich weniger Verkehr. Die laute Sirene scheuchte die Fahrzeuge vor ihr an den Straßenrand. Mit quietschenden Bremsen kam ihr Wagen auf dem Hof der Rettungswache in der Hauptstraße zum Stehen.
Die Kommissarin sprang aus ihrem Wagen und ging eilig in das Gebäude. Sie zückte Ihren Dienstausweis und erkundigte sich nach dem diensthabenden Notarzt. „Der ist bei einem Notfall. Kann ich Ihnen helfen?“, bot der nette Sanitäter an. „Ich möchte Wolfgang Heilbrunn sprechen. Dringend!“ „Ich auch. Er hat sich heute bei einem Einsatz samt Rettungsfahrzeug einfach vom Acker gemacht. Über Funk und Smartphone ist er nicht zu erreichen. Der kann was erleben.“
Gänseblümchen
Sie ging ins Wohnzimmer und lies die anderen einfach stehen. Das Wohnzimmer sah fast genauso aus, wie vorher. Der einzige Unterschied war, dass die Gerichtsmediziner bereits angefangen hatten, Beweisstücke zu sammeln. Auf dem Tisch lagen bereits zwei weiße Tütchen.
Bellaballa nahm sich das erste und schaute vorsichtig von außen hinein, um keine Spuren zu verwischen. Im inneren konnte sie eine rechteckiges Stück Papier erkennen. Es sah aus, wie eine Visitenkarte. Allerdings sah sie nur die Rückseite, da die Karte falsch in das Tütchen gelegt worden war. „
Was ist das?“, fragte sie den Gerichtsmediziner, der sie gerufen hatte. „Sie werden es nicht glauben. Das ist die Visitenkarte von Herr Miller persönlich. Sie lag direkt neben Maria Miller. Wie die allerdings hierher gekommen ist, ist mir ein Rätsel...“ „Die Visitenkarte von Olaf Miller?“ Aber der war doch gar nicht da gewesen. Oder doch?
„Und es kommt noch besser! Jemand hat auf die Vorderseite etwas drauf gekritzelt: WH Kein Sanitäter. Gehilfe? Ich werde daraus nicht schlau!“ War WH vielleicht die Abkürzung für Wolfgang Heilbrunn? Wenn er wirklich kein Sanitäter war, würde das auch erklären, warum er alleine da gewesen war. Aber was hatte es mit dem Gehilfen auf sich? Sie beschloss ihn zur Rede zu stellen. Sie musste sich unbedingt endlich einen Durchblick schaffen.
Auerhuhn
Nachdem Isabella alle Anwesenden in der Obhut ihrer Kollegen zurückgelassen hatte, mit der Bitte, sich nachher für eine erste kurze Befragung bereit zu halten, kehrte sie zurück ins Wohnzimmer. Einstein begann sofort, den Raum mit der Nase am Boden genau zu inspizieren.
Der Gerichtsmediziner kam schnellen Schrittes auf Bellaballa zu. „Das haben wir in der rechten Faust der Toten gefunden!“ Die Kommissarin besah sich den Inhalt der Tüte mit wachsendem Interesse: ein goldener Auerhahnanhänger an einer feingliedrigen Kette. Die Kette war gerissen. Hatte Maria Müller sie ihrem Mörder noch vom Hals gerissen, ehe er sie ermordete? Einstein kam hinzu, legte den Kopf schief und schnüffelte ausgiebig an der Tüte.
Das Teil musste schnellstens auf Spuren untersucht werden. „Gibt es Hinweise eines Kampfes oder zur Todesursache?“ Leider wollte sich der Gerichtsmediziner nicht dazu äußern. Bellaballa musste sich gedulden, bis die Ergebnisse der Obduktion vorlagen.
Blieb momentan nur die Befragung der anwesenden Familienmitglieder. Isabella blickte Einstein interessiert an. „Na, wen wollen wir uns zuerst vornehmen? Den Ehemann oder die Mutter? Die scheinen sich ja nicht allzu sehr verbunden zu sein!“
Einstein bellte zweimal laut, steuerte die Terrassentür an und blickte sein Frauchen auffordernd und ungeduldig an. Erst jetzt fiel Isabella auf, dass die Tür nur angelehnt war. Gerade als sie auf die Terrasse hinaustreten wollte, hörte sie eilige Schritte, eine zuschlagende Autotür und das Aufheulen eines Motors. Mit hoher Geschwindigkeit und eingeschaltetem Blaulicht raste ein Krankenwagen davon und bahnte sich einen Weg durch den dichten Feierabendverkehr.
TAMO
Aber diese Frage musste warten, denn der Gerichtsmediziner drängte: “Hierher Frau Bahler, hierher!“ An die Anderen gewandt sagte Bellaballa: „Bitte bleiben Sie kurz hier. Ich bin gleich wieder bei Ihnen.“ Sie folgte dem Gerichtsmediziner, der bereits vor dem Leichnam kniete. „Da, sehen Sie sich das an.“ Und tatsächlich schien Maria Miller etwas in ihrer rechten Hand zu halten. Ein Stück von einem Zettel lugte aus der geschlossenen Faust heraus.
Zwei ihrer Finger waren auf seltsame Weise zurückgebogen, als habe man gewaltsam versucht, ihre Hand zu öffnen. Vermutlich verhinderte die Leichenstarre, dass der komplette Zettel entfernt werden konnte. Wer zum Teufel ist nach dem Tod dieser armen Frau noch einmal hier gewesen, und welche Informationen auf dem Zettel waren so wichtig, dass der Täter dafür zurückgekehrt ist?
Ihr kam der Sanitäter wieder in den Sinn. Sie schnappte sich ihr Handy und rief die Kollegen im Revier an, um sich nach dem zuständigen Rettungswagen zu erkundigen. Einstein fing plötzlich an zu knurren. Bellaballa drehte sich um. Gregor Braumüller, der Schwager der Ermordeten stand im Türrahmen und polterte: „Wie lange sollen wir denn noch warten. Ich habe heute noch einen dringenden Geschäftstermin, und meine Frau und Ihre Mutter sind völlig am Ende. Ich fahre die Beiden jetzt nach Hause!“
Ein echter Charmebolzen, dachte Bellaballa und malte sich gedanklich aus, wie Einstein diesem reizenden Herrn spontan ans Bein pinkelte. Nun, es half alles nichts. Lächelnd, aber bestimmend erwiderte Sie: „Herr Braumüller, ich habe vollstes Verständnis und danke Ihnen für Ihre Geduld. Ich befürchte nur, dass Sie Ihren Geschäftstermin heute absagen müssen. Sie haben dafür wohl die beste Entschuldigung der Welt: Sagen Sie einfach, Ihnen ist ein kleiner Mord dazwischengekommen.“
Stoner:
In einem transparenten Plastikbeutel verpackt wurde das Corpus Delicti Bellaballa überreicht. „Sie war im Mund-, beziehungsweise Rachenraum der Leiche platziert.“
„Konnten Sie schon in Erfahrung bringen, von was für einer Vogelart sie stammt?“ „Ja, nach Übersendung von Bildmaterial konnte das Labor sie eindeutig als Auerhahnfeder identifizieren.“ Die Kommissarin betrachtete das Beweisstück genau. Der Mörder wollte offensichtlich eine Botschaft senden. Aber wie passte diese zu dem Fall, in dem bislang vieles auf eine Beziehungstat hingedeutet hatte?
Sich wieder der Szenerie im Wohnzimmer zuwendend versuchte sich die Ermittlerin auf Details zu konzentrieren: "Wer hat den Notruf abgesetzt?" fragte sie in die Runde. Alle Anwesenden hielten inne und schauten sich an. Niemand meldete sich. "Wenn der Sanitäter nicht gerufen wurde, woher wusste er dann, dass etwas passiert ist?"
"Mama, den habe ich doch erst letzte Woche hier gesehen, als er das Haus verließ." schaltete sich Bernadette an Frau Kragler gewandt ein. "Er schien in Eile zu sein." Mit zusammengezogenen Augenbrauen und an der Schläfe hervortretender Ader bellte Olaf Miller: "Wo war der? Davon weiß ich ja gar nichts!" Bellaballa sah sich ob des plötzlichen Gefühlsausbruchs in der Annahme bestätigt, dass es in der Ehe gekriselt haben musste. War das ein Motiv für den Anwalt, seine eigene Frau zu ermorden? Und wie ließ sich die Feder in das Puzzle einfügen?
Speckvesper:
„Frau Bahler, bitte,“ machte der Gerichtsmediziner es dringend,“ ich hätte einige wichtige Informationen. Erstens: die Sanis erhielten einen weiteren Notruf und mussten, nachdem sie erkannten, dass sie hier nichts mehr ausrichten können, weiterfahren! Zweitens stieß ich im hinteren Rachenraum der Toten auf einen Notizzettel, den Maria kurz vor ihrem Tod hinunterschlucken wollte. Mit folgender Botschaft: „MORGEN UM 11.00 UHR, AM Üblichen Platz. KUSSI DEIN SCHNUCKEL“. Drittens: Der Mörder wollte das sicherlich verhindern, er würgte Sie mit ihrem eigenen Halstuch, gut erkennen kann man das sehr schön an den schmalen Würgemalen. Der Mörder war allen Anschein in Eile. Er versuchte, wenn sie mich fragen Frau Bahler , recht unprofessionell dieser die Notiz aus ihrem Hals herauszufischen. Was offensichtlich misslang, denn dabei verletzte er –post mortem- die Tote im Hals.“
„Kann es sein, dass….!“ Bellaballa stockt in ihren Ausführungen. Ihr Blick schweift zu Einstein. Verschiedene Schachzüge reihen sich wie ein Puzzle in ihrem Kopf zusammen. Alsbald führt Bellaballa die Herrschaften ins Wohnzimmer. „ Frau Kragler: Wie würden Sie ihr Verhältnis zu ihren beiden Schwiegersöhnen beschreiben? Beginnen wir mit Herrn Miller, den Sie in unserem Beisein tätlich angegriffen haben. Nun….?
Frau Kragler, noch sehr in Rage und am ganzen Körper zitternd antwortet, „Meine Tochter erwähnte, dass Olaf eine zweite Stute im Stall hätte. Diese wäre auch so muskelbepackt wie Olaf, aber dumm wie 3 Meter Feldweg. Leider konnten wir ihm nichts beweisen, aber meine Tochter sah die beiden im Markt Café sitzen“.
„Wobei“, fügte Kommissarin Bahler hinzu, „der Notizzettel, der bei ihrer Tochter gefunden wurde, lässt auch nicht gerade auf Ihre Treue schließen.
Liebe Bernadette, nun zu ihnen als Schwester. Als Eineiiger Zwilling steht man sich gefühlsmäßig ja sehr nah. Sagt ihnen der Kosenamen <<Schnuckel>> etwas? Dieser ist doch hundertprozentig nicht der von Olaf Miller, nun….?“
„Ich kenne den Namen nicht“, erwähnte Bernadette, im gleichen Augenblick lief ihr Gesicht knallrot an. Gleich darauf verließ sie fluchtartig das Zimmer.
„Liebste Bernadette“, rief Bellaballa hinterher,“ Sie können mir sowieso nicht davonlaufen!
Die Personen
◼ Isabella Bahler: Kommissarin, genannt Bellaballa
◼ Einstein: ihr Hund
◼ Maria Miller: Gründerin der Plattform Wider Windkraft (25), das Opfer. Von Beruf Ehefrau. Verheiratet mit Olaf Miller
◼ Olaf Miller: Rechtsanwalt und Windkraftbefürworter (45). Schlägertyp mit Glatze. Gilt als sehr eifersüchtig, zugleich aber nimmt er es mit der Treue nicht zu ernst.
◼ Bernadette: Marias Zwillingsschwester. Wird bald heiraten. Von Beruf Tochter aus reichem Elternhaus.
◼ Gregor Braumöller: Investmentbanker (40) aus Frankfurt, kommt nur an Wochenenden in den Schwarzwald. Dunkles, zurückgekämmtes Haar; teure Anzüge. Wird bald Bernadette heiraten
◼ Annette Kragler: Mutter der Zwillingsschwestern, verwitwet. Besitzerin mehrere Häuser und Grundstücke im Kinzigtal. Sehr attraktiv. Auch sieht man ihr an, dass sie das halbe Jahr auf Mallorca verbringt, wo ihr Mann einst Luxusimmobilien verkauft hatte. Es geht das Gerücht, sie habe immer wieder Liebesbeziehungen mit jüngeren Männern.
◼ Wolfgang Heilbrunn: genannt »Wolfi« – von Beruf Sanitäter, ca. 30, sportiv, Sonnyboy
Bitte keine neuen Personen hinzuerfinden.
Die Spielregeln
Nun sind Sie wieder an der Reihe. Schreiben Sie die nächste Folge unseres Krimis (bis zu 70 Zeilen à 30 Anschläge oder ca. 200 Wörter). Senden Sie Ihren Beitrag bis spätestens Montag, 19. Juni, 10 Uhr per E-Mail an lokales.kinzigtal@reiff.de, versehen mit Ihrer Adresse und mit einem Pseudonym. Jeder kann selbstverständlich an jeder Folge mitschreiben.
Die Fortsetzungen gehen unter den Pseudonymen an Christoph W. Bauer, der sich eine davon aussucht und eventuell noch etwas anpasst, damit der Krimi »aus einem Guss« erscheint. Stefan Dinter aus Stuttgart illustriert die ausgesuchte Folge. Der vierte Teil erscheint am nächsten Donnerstag – und dann beginnt die Prozedur von vorn. Es sind sechs Folgen vorgesehen. Erst am Schluss werden die Namen aller Autoren veröffentlicht. Die sechste Folge kürt das Publikum bei einer öffentlichen Veranstaltung am Mittwoch, 5. Juli, in Hausach.
Niemand schreibt für den Papierkorb: Unter www.bo.de sind alle möglichen Fortsetzungen zu finden. So kann sich jeder ein Bild davon machen, was andere für Einfälle hatten, den Krimi weiterzuschreiben. Alle Krimi-Autoren, die an der Abschlussveranstaltung teilnehmen (selbstverständlich als Gäste der Mittelbadischen Presse) erhalten eine Autorenkarte für freien Eintritt bei allen Veranstaltungen des Hausacher Leselenz.