Gutach

Neujahrshock auf dem Fahrenkopf feiert das 25-Jährige

Claudia Ramsteiner
Lesezeit 3 Minuten
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28. Dezember 2016

(Bild 1/2) Der erste Schinken des Jahres schmeckt wohl nirgends so gut wie nach dem Aufstieg auf den Farrenkopf am Neujahrstag. Das Bild stammt aus dem Jahr 2012. Die Tradition ist schon mehr als 25 Jahre alt. ©Wendelinus Wurth

So wie die Läufer an Silvester laufend das alte Jahr ausklingen lassen, so beginnen es die Wanderer wandernd auf dem Farrenkopf. Dort lädt zum Neujahrstag 2017 der Gutacher Schwarzwaldverein wieder zum Neujahrshock mit Schäufele und Glühwein ein.

Als Werner Hillmann und der 2012 verstorbene Georg Schmieder 1991 zum ersten Mal auf dem Gutacher Farrenkopf Glühwein und Schinken servierten, trugen sie von Gutach-Turm aus vier Flaschen Rotwein, Gas, Gewürze und einen großen Knochenschinken auf den Gipfel und bewirteten auf dem Hausberg Gutachs zwölf Gäste. 1999 fiel der Neujahrshock dem Orkan Lothar zum Opfer, und so kann man am Neujahrstag 2017 das 25-Jährige feiern.

Der zweite Vorsitzende Mathias Paffendorf und sein Bruder Marcel haben mittlerweile die Tradition übernommen. Mit vier Flaschen Wein und einem Knochenschinken ist es allerdings nicht mehr getan. »Wir haben 100 Liter Rotwein aus dem Markgräflerland geholt, von einem Weingut, das wir mal bei einer Wanderung besucht haben«, erzählt Mathias Paffendorf. 

Glühwein wird immer selbst gewürzt

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Und selbstverständlich bleiben sie auch der Tradition treu, dass der Glühwein mit Orangen und Gewürzen selbst angesetzt wird. Beim Schwarzwaldverein kommt kein gepanschter Fertigglühwein in den Kessel. Er hat außerdem 40 Kilo Schinken und 22 Kilo Bauernbrot geordert. Schließlich rechnet der Verein heute mit rund 300 Gästen. Die Mengen lassen sich nun nicht mehr so einfach von Gutach-Turm aus auf den Gipfel hinauf tragen. Deshalb sind die Paffendorfs froh um die Hilfe von Bauhofleiter Björn Welke, der Wein, Brot und Schinken mit dem Gemeindeunimog auf den Gipfel fährt.

100 Liter Glühwein muss man dort allerdings erst einmal heiß bringen. Die beiden Paffendorfbrüder werden deshalb früh genug oben sein, um zwei Kessel des edlen Gebräus auf Gaskochern aufzuheizen. »Es ist gutes Wetter vorausgesagt, wir gehen davon aus, dass wir schon bald wieder ausverkauft sein werden. Am besten macht man sich also so rechtzeitig auf den Weg, dass man die Begrüßungsansprache des Vorsitzenden Werner Blum um 11.30 Uhr mitbekommt. Dann wird der Schinken angeschnitten und der Glühwein ausgeschenkt – laut Ankündigung bis 15.30 Uhr, in Wirklichkeit aber solange der Vorrat reicht, und der geht meist früher zur Neige. Die Wanderer sollten ihren Becher, ein Brettle und Messer allerdings selbst mitbringen.

Neuer Wanderplan wird vorgestellt

Nachdem man sich gegenseitig auf dem »Farbet« das neue Jahr angewünscht und sich an Schinken und Glühwein gelabt hat, trägt man bergab dann doch noch etwas schwerer als bergauf: Wie immer gibt es zum Neujahrshock nämlich druckfrisch den Gutacher Wanderplan, und es lohnt sich, dieses kompakte Freizeitprogramm den Berg hinabzutragen und zu studieren, wann die Wanderführer des Vereins zu welchen Zielen führen. 

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