Hornberg - Niederwasser

Nico Schwer ist der vierte "Beste" bei Läufer Bau in Hornberg

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21. November 2023
Nico Schwer (rechts) ist die Nummer vier an Innungsbesten Maurern der Innung Lahr-Wolfach im Läufer-Bau-Team und knüpft damit nahtlos an die Leistungen seiner drei jungen Kollegen aus den Vorjahren an. Chef Martin Wolber ist stolz auf seine Mannschaft.

(Bild 1/2) Nico Schwer (rechts) ist die Nummer vier an Innungsbesten Maurern der Innung Lahr-Wolfach im Läufer-Bau-Team und knüpft damit nahtlos an die Leistungen seiner drei jungen Kollegen aus den Vorjahren an. Chef Martin Wolber ist stolz auf seine Mannschaft. ©Petra Epting

Die Besten (4). Wir stellen die Prüfungssieger des Jahres vor. Nico Schwer aus Gutach lernte zuerst Technischer Produktdesigner und ist jetzt ausgezeichneter Maurergeselle bei Läufer Bau.

Mit Nico Schwer verbucht die zwölfköpfige Belegschaft der Firma Läufer Bau in Niederwasser in ihren Reihen seit wenigen Wochen den vierten Innungsbesten Maurer der Innung Lahr-Wolfach. Chef Martin Wolber ist stolz auf seine Mannschaft, und ganz besonders freut ihn, dass auch die drei Vorgänger alle noch dem Betrieb angehören.

Zweite Lehre

Für Nico Schwer, der am 7. November freigesprochen wurde, ist es bereits die zweite Lehre. Nach der Ausbildung als Technischer Produktdesigner entschloss sich der 23-jährige Gutacher noch eine Maurerlehre dranzuhängen, nachdem er zwischendurch immer wieder im Betrieb mitgearbeitet hatte. Diesen Schritt habe er noch keinen Tag bereut, und ihm gefalle die Vielseitigkeit der Aufgaben und vor allem, "draußen und mal da und dort zu arbeiten". Durch die erste Lehre gab es eine Ausbildungsverkürzung, und so schaffte es Nico Schwer auch in zwei Jahren zu den Besten des Maurerjahrgangs 2023 zu gehören. Einen Förderpreis der AOK gab es zudem obendrauf. Und Läufer Bau wurde einmal mehr für hervorragende Ausbildungsleistung ausgezeichnet.

Talentschmiede für Maurer

Tatsächlich "produziert" man in der kleinen Talentschmiede in Niederwasser ausgezeichnete Maurer in Serie. Martin Wolber hebt die "Teamleistung" bei der Ausbildung hervor. Die Lehrlinge müssten gleich überall dazu, werden von den älteren und jüngeren Mitarbeitern gleichermaßen angeleitet und lernen alles von der Pike auf. Was in seinem Team alle eint, sind der Ehrgeiz und der Wille. "Das was es morgens heißt, machen wir halt", sagt Nico Schwer. Solche Einstellungen samt guten Leistungen sind für Martin Wolber ein "großes Glück". Mitverantwortlich dafür sind für ihn die "guten Elternhäuser" und bei durchweg allen die "Vorbelastung" durch die Handwerkerfamilien, in denen sie aufgewachsen sind. "Da sitzen viele Handgriffe schon wenn sie als Lehrling anfangen", erläutert er.

"Wertschätzung fehlt"

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"Schade" findet der Handwerksmeister, dass der Maurerberuf mitunter noch verkannt werde und es an der Wertschätzung fehle. Doch die Aufgaben sowie die Mittel und Geräte, mit denen gearbeitet werde, würden immer komplexer und anspruchsvoller. "Vom Flicken der Gartenmauer über Wohnhäuser und Straßenbauarbeiten bis hin zum Industriebau reicht die Palette", weist er auf das breite Aufgabengebiet hin. Und für jede dieser Sparten brauche es Fachwissen. Nico Schwer ist sich bewusst, dass es seiner Generation obliegt, nicht nur auf der Straße zu protestieren, sondern die vielfältigen Herausforderungen ganz praktisch anzupacken. 

Vielfältige Aufgaben

Klar würden sich Vorlieben für bestimmte Arbeiten herauskristallisieren, aber alles drauf zu haben, könne ja kein Fehler sein. Mit den immer anspruchsvoller werdenden Kundenwünschen und den unterschiedlichen Bauherren-Charakteren umzugehen, gehöre auch zu den Aufgaben, so der junge Geselle. Und weil der Chef nicht immer überall selber dabei sein kann, entspanne ihn solch ein Team an hervorragenden Mitarbeitern schon, bemerkt Martin Wolber. Auch dass seine Jungs keine Herausforderung scheuen und die Digitalisierung beherzt angehen, sei eine große Erleichterung.

Stellenwert Meister 

Ob er noch weitermachen will, darüber hat sich Nico Schwer noch nicht allzu viele Gedanken gemacht. Aber es werde wohl in diese Richtung gehen, zumal mit solchen Noten. Martin Wolber fördert die Weiterbildungen. "Ich sage immer, ihr könnt gern weitermachen und gern auch bei mir", berichtet er, wie der erste seiner Innungsbesten momentan in Vollzeit die Meisterschule besucht und danach wieder im Betrieb einsteigen wird. Die Nummer zwei der Innungsbesten im Team wird im neuen Jahr dann auf diesem Weg folgen. "Am Ende steht Meister unter dem Zeugnis", verdeutlicht Martin Wolber den Stellenwert dieses Handwerks-titels. Und den gelte es zu schätzen. Schön fände er, wenn das den Schulabgängern generell wieder mehr vermittelt werden würde.

Noten nicht so wichtig

Eines ist Martin und Brigitte Wolber noch wichtig: Potenzielle Bewerber müssen bei ihnen nicht mit sehr guten Noten glänzen. Sie sollten nur technisches Verständnis, räumliches Vorstellungsvermögen, Interesse für Mathematik und den Willen mitbringen. Auch jungen Frauen werde gern eine Chance gegeben. 

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