Im Mittelpunkt der Hauptversammlung des Kirchenchors Bad Rippoldsau standen am Mittwoch die Wahlen des Vorstands. Vorsitzender Richard Müller wurde wiedergewählt, so auch Schriftführer Heinrich Müller und Kassierer Martin Preskar. Neu ins Amt der Stellvertretenden Vorsitzenden wurde Rosemarie Preskar gewählt. 

Probenbesuch rückläufig

15 Auftritte und 39 Proben – der Probenbesuch war etwas rückläufig – hatte der Kirchenchor laut Heinrich Müller im vergangenen Jahre, wobei der Schapbacher Kirchenchor die Bad Rippoldsauer Sänger unterstützte. Das Durchschnittsalter der aktiven Sänger liegt bei 76 Jahren. Richard Müller und Heinrich Müller verpassten keine Probe. Rita Schmid war zweimal nicht da, Albert König, Irmgard Müller und Erich Schmid dreimal. Alle erhielten ein Präsent. 

Derzeit proben die beiden Kirchenchöre die »Missa in G« des italienischen Komponisten Antonio Caldera für den Hauptwallfahrtstag am Schmerzensfreitag mit Orgelbegleitung durch Karl Echle. Auch am Ostersonntag wird die »Caldera-Messe« erneut von den beiden Kirchenchören in der Bad Rippoldsauer Pfarr- und Wallfahrtskirche mit Begleitung des »Trios Arundo« aufgeführt.  

Martin Preskar zeigte sich mit der Kassenlage zufrieden. Die Mitgliedsbeiträge, der Zuschuss der Kirchengemeinde und erhaltene Spenden würden nahezu die Ausgaben decken.

Vorsitzender Richard Müller gab bekannt, dass krankheitsbedingt zwei Chormitglieder ausgeschieden seien, und der Chor jetzt nur noch 15 Mitglieder zähle. Das führe dazu, dass die Mitgliederzahl für ein vierstimmiges Singen zu gering, aber zum Aufhören die Zahl der Mitglieder doch noch zu groß sei. »Wie soll es mit unserem Kirchenchor weitergehen?«, fragte der Vorsitzende. In der sehr ruhigen Aussprache kam zum Ausdruck, dass wenn noch mehr Sänger alters- oder krankheitsbedingt den Chor verlassen, wird es nur noch einen Kirchenchor in der Seelsorgeeinheit geben. Doch jetzt sei der Zeitpunkt noch zu früh. Es wurde aber auch betont, dass die Zusammenarbeit mit dem Schapbacher Kirchenchor daher umso wichtiger sei. »Nutzen wir die Chance«, so der Vorsitzende.

Große Strahlkraft

Auch Pfarrer Frank Maier betonte, sich etwas Zeit zu lassen, bis die Zeit reif für ein Zusammenschließen ist. So sei es ein Geschenk, dass Chorleiter Martin Schoch seit langem schon Dirigent der beiden Kirchenchöre ist, und das gemeinschaftliche Miteinander und die gegenseitige Offenheit heute schon gegeben sind. Die Gottesdienste, bei denen die beiden Kirchenchöre mitwirken, bewirken eine große Strahlkraft.

Zum Schluss der Chorversammlung appellierte Müller an die Chorgemeinschaft: »Kommt regelmäßig zu den Proben und haltet dem Chor die Treue.«