Tourismusinfrastrukturprogramm

Oberwolfach bekommt 273.000 Euro für zentrale Tourist-Info

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03. April 2020
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Zwar konnte Guido Wolf (links) den Förderbescheid nicht persönlich an Matthias Bauernfeind übergeben, per Videokonferenz aber hatten die beiden neben der positiven Botschaft auch Zeit, sich über weitere Themen auszutauschen. ©Ministerium der Justiz und für Europa

50 Prozent der Kosten für die zentrale Tourist-Info am Oberwolfacher „Mima“ sind mit Förderungen aus dem Tourismusinfrastrukturprogramm des Landes gesichert: Das verkündete Tourismusminister Guido Wolf am Donnerstag per Videokonferenz. 

Sehr gute Nachrichten für Oberwolfach: Die Gemeinde bekommt für ihre geplante, zentrale Tourist-Info 273.109 Euro Zuschuss aus dem Tourismusinfrastrukturprogramm (TIP) des Landes Baden-Württemberg. Die frohe Botschaft verkündete Tourismusminister Guido Wolf bei einer persönlichen Videokonferenz mit Oberwolfachs Bürgermeister Matthias Bauernfeind am Donnerstagmorgen.  

„Das ist ein wichtiger Meilenstein“, freut sich Bauernfeind über die maximal mögliche Förderung, die die Gemeinde für ihr Großprojekt bekommt. Rund 546 000 Euro kostet die neue Tourist-Info insgesamt (inklusive Mehrwertsteuer: 650 000 Euro). 50 Prozent der Kosten sind nun über das TIP (siehe Stichwort) gedeckt. Zudem hat die Gemeinde zusätzlich einen Antrag für Mittel aus dem Ausgleichsstock eingereicht, um einen Teil der dann noch offenen 273 000 Euro zu finanzieren. 150 000 Euro hat die Gemeinde im Haushalt 2020 für das Projekt einkalkuliert. Jetzt heißt es laut Bauernfeind, erst mal den Ausgleichsstock abwarten. Aber er ist davon überzeugt: „Wir müssen den Standort zusammenlegen.“ Dass Fusionen erfolgreich sein können, habe sich bereits mit dem Kindergarten gezeigt. 

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Synergieeffekte schaffen

Geplant ist die Tourist-Info, die derzeit auf zwei Standorten in den Ortsteilen Kirche und Walke verteilt ist, an einem zentralen Ort zu bündeln und zwar am Museum für Mineralien und Mathematik. So sollen auch für das Museum Synergieeffekte geschaffen werden – zum Beispiel mit einer gemeinsamen Kasse. In ihrer September-Sitzung diskutierten die Gemeinderäte zuletzt über das Thema, mit klarem Signal: Einstimmig fiel ihre Entscheidung aus, das Projekt 2020 anzupacken (wir berichteten). Wenn nun auch die Förderung aus dem Ausgleichsstock klappt, dann können die Arbeiten beginnen. „Unser Ziel ist es, Ende 2021 die neue Tourist-Info zu beziehen“, so Bauernfeind. 

Stichwort

Förderprogramm mit Rekordsumme

Das Land unterstützt die kommunale Tourismusinfrastruktur in Baden-Württemberg in diesem Jahr erstmals seit Bestehen des Programms mit mehr als zehn Millionen Euro. Seit 2016 wurde die Summe damit verdoppelt. Insgesamt fördert das Land 29 kommunale Tourismusinfrastrukturprojekte mit der Gesamtsumme von rund 10,2 Millionen Euro. Dadurch werden Investitionen von knapp 37,4 Millionen Euro angestoßen. Mit dem Programm werden wirtschafts- und strukturverbessernde Investitionen gefördert, die mittelbar Arbeitsplätze sichern oder schaffen und die Wirtschaft vor Ort stärken. 

Tourismusminister Guido Wolf (CDU) betonte am Donnerstag: „Der Tourismus hat sich in den vergangenen Jahren zu einer Leitökonomie für Baden-Württemberg mit rund 390 000 Arbeitsplätzen entwickelt. Nun trifft diesen Sektor die Corona-Krise mit voller Härte. Umso wichtiger ist es, in diesen schweren Zeiten auch nach vorne zu schauen und in die Tourismusinfrastruktur zu investieren. So knüppelhart die derzeitigen Tage für den Tourismus sind: Nach der Krise können sich auch Chancen ergeben.“

Die Landtagsabgeordneten Sandra Boser (Grüne) und Marion Gentges (CDU) freuen sich über den positiven Bescheid fürs Wolftal: „Kommunen sind wichtige Partner für die touristische Entwicklung des Landes. Jeder Euro ist ein gut investierter Euro“, betonte Boser am Freitag. Und Gentges verkündete am Donnerstag auf Facebook: „So können sich Touristen und andere Interessierte noch besser über den schönsten Wahlkreis in Baden-Württemberg informieren.“

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