Oberwolfacher Vereine bringen konkrete Ideen und Wünsche vor
Wie kann das Vereinsleben verbessert werden? Was beschäftigt die Vereine? Die Gemeinde Oberwolfach hat am Samstag im Rahmen des Generationendialogs zu einer „Zukunftskonferenz des Ehrenamts“ in die Festhalle eingeladen.
50 Oberwolfacher Vereinsvertreter und andere ehrenamtlich Tätige zählte die „Zukunftskonferenz des Ehrenamts“ – die inzwischen sechste Veranstaltung in der Reihe Generationendialog am Samstag in der Festhalle. Ein Kulturabend im Frühjahr soll folgen.
Die Konferenz begann unter der Moderation von Lena Hummel und Kathrin Herbstritt vom Freiburger Büro für Moderation, Mediation und Planungsdialog „Südlicht“ mit einer thematischen Einführung durch Nicole Saile vom Gemeindenetzwerk. „Es handelt sich hier um eine Mitmach-Veranstaltung“, schickte Hummel voraus. Wie sie ausführte, sollen dabei verschiedene Generationen und Kulturen in einen übergreifenden Dialog treten. „Wie wollen wir in Zukunft zusammen leben?“, laute das Thema. Es werde immer schwieriger, Ehrenämter zu besetzen, stellte sie fest. Und die, die sich bereit fänden, seien immer dieselben. Die Konferenz soll die Vereine miteinander ins Gespräch bringen und dazu beitragen, dass Oberwolfach lebenswert bleibe.
Ein Stehtischdialog, bei dem die Teilnehmer in Motivationsgruppen eingeteilt wurden, widmete sich dem Thema: Was beschäftigt unseren Verein mit Blick auf die Zukunft? Dabei kam es bereits zu ersten, zunächst noch etwas vagen Ergebnissen. So wurde gewünscht, die Vereine sollten ein gemeinsames Fest veranstalten, „seelenverwandte“ Vereine sollten sich zusammenschließen, die Vereine müssten sich vernetzen und im Internet vorstellen.
Externe Schulungen
Dann wurden in verschiedenen Kleingruppen Themen bürgerschaftlichen Engagements für Oberwolfach vorgegeben und parallel bearbeitet. Dabei wurden sehr konkrete Ergebnisse erzielt. So wurde der Wunsch nach einem Ansprechpartner für die Vereine laut. Es wurde gefordert, die Vorstände müssten durch externe Hilfe entlastet und durch Schulungen fit gehalten werden. Ein Infoabend, bei dem sich die Vereine samt Schwerpunkten vorstellen und ein Schnupperabend für Interessierte wurden angeregt und eine gemeinsame Internetplattform. Und, ganz konkret, eine Bürger-Info-Broschüre, für die Bürgermeister Matthias Bauernfeind nach eigener Aussage bereits ein Konzept in der Schublade hat.
„Was machen wir jetzt damit?“, fragte der Bürgermeister sich und das Gremium. Zu den externen Schulungen verwies er auf die Vereinsvertreter-Versammlungen, die durch externe Unterstützung angereichert werden könnten. Zur gemeinsamen Internet-Plattform bot er an, dass die Vereine ihre Informationen in die Homepage der Gemeinde einpflegen könnten. Auch einen Vereinsinfoabend in der Festhalle, den drei bis fünf Leute vorbereiteten, könne er sich vorstellen. Und im Frühjahr sollen sich die Vereine in der Festhalle vorstellen. Er sagte zu, im März alle Vorstände einzuladen, die angerissenen Themen zu konkretisieren.
Kooperation der Vereine
An einer Stellwand votierten die Teilnehmer dafür, welche der Themen zeitnah angegangen werden sollten. Die Favoriten: eine externe Schulung der Vorstände, Kooperation der Vereine, ein Vereins-Infoabend und eine Bürger-Info-Broschüre. Anschließend wurden noch die verschiedenen Förderprogramme vorgestellt, die zur Stärkung des Ehrenamts aufgelegt wurden. Eine Dokumentation der Zukunftskonferenz soll allen Vereinen zugehen, versprach Bauernfeind.