Paar aus München schenkt Gutacher Museum Wöhrle-Bild
Die Sommerausstellung „Gutacher Malerkolonie einst und heute“ wird um ein wertvolles Bild von Hans Wöhrle ergänzt.
Die Sommerausstellung des Kunstmuseums läuft in den letzten Jahren unter dem Motto „Die Gutacher Malerkolonie, einst und heute“. Immer wieder werden andere Künstler und neue Gemälde vorgestellt. So wurde mehr als ein Viertel der Kunstwerke der diesjährigen Ausstellung noch nie dem Publikum gezeigt, berichtet der Kunstverein Hasemann-Liebich in einer Pressemitteilung.
Ein neues Werk sei jüngst dazugekommen und bereichere nun die eigene Sammlung des Kunstmuseums. Vor einigen Wochen nahm dank der Internet-Seite des Museums ein älteres Münchener Ehepaar Kontakt mit dem Museum auf: Sie hätten ein schönes Gemälde von einem Künstler der Gutacher Malerkolonie, Hans Wöhrle, und wüssten es gerne in guten Händen, da ihre Kinder kein Interesse daran hätten. Nach dem Austausch von einigen Emails und einem Besuch im Museum hat die Schenkung ans Museum stattgefunden.
Hans Wöhrle (1924 bis 1986) arbeitete zunächst als technischer Zeichner bei der „Steingutfabrik“ (heute Duravit) und Modelleur. Nach dem Krieg bildete er sich zum Bauzeichner, Bautechniker und Architekten fort. Beruflich war er am Niederrhein tätig. Im Ruhestand lebte er mit seiner Frau Kate zunächst in Schönau, nach ihrem Tod kehrte er nach Gutach zurück und war dann freischaffender Maler.
Kraft und Dynamik
Und so beschreibt der Vorsitzende Jean-Philippe Naudet das großformatige Gemälde, das auf 71 mal 89 Zentimeter das Wiesental im Frühwinter zeigt: „Die Farbtöne des Südschwarzwalds sind getreu wiedergegeben. Der pastöse Farbauftrag ist typisch für Hans Wöhrle und verleiht der Szenerie Kraft und Dynamik. Das Gemälde wurde gleich in die Sommerausstellung miteingebunden und kann jetzt schon bewundert werden.“
Die Sommerausstellung „Die Gutacher Malerkolonie, einst und heute“ ist vom 12. Juli bis zum 30. August 2020 im Kunstmuseum Hasemann-Liebich, Kirchstraße 4 in Gutach zu sehen. Die neuen Öffnungszeiten sind samstags, sonntags und feiertags von 14 bis 17 Uhr. Weitere Informationen und Programm: