Pfarrgemeinderäte stellen Probelauf für Gottesdienst-Plan vor
Die Arbeiten am neuen evangelischen Gemeindezentrum in Wolfach gehen in den Endspurt – und damit wird auch die Kirche wieder nutzbar. Doch trotzdem soll es nicht zurückgehen zum Nebeneinander der Kirchengemeinden Kirnbach und Wolfach.
„Ostern 2020 ist’s komplett fertig“, hatte Bauunternehmer Herbert Hansmann im April 2019 zum Spatenstich des evangelischen Gemeindezentrums versprochen. Tatsächlich soll es nun sogar noch schneller gehen: Für Palmsonntag, 5. April, ist die Einweihung des Neubaus geplant. Doch: Die Bauphase soll auch organisatorisch in den Kirchengemeinden Wolfach und Kirnbach Spuren hinterlassen.
Wie genau, das soll Thema in gleich zwei Gemeindeversammlungen sein, zu denen Pfarrer Stefan Voß in einer Mitteilung einlädt: Die erste am Sonntag, 8. März, nach dem Gottesdienst in der Kirnbacher Kirche, die zweite am Sonntag, 22. März, nach dem Gottesdienst im Johannes-Brenz-Heim. Beide Gottesdienste beginnen jeweils um 9.30 Uhr.
Kirche „eingemottet“
Zu Weihnachten 2018 wurde noch einmal ein Gottesdienst in der Wolfacher Kirche gefeiert – seither ist sie außer Betrieb. Mit dem Abriss des alten Gemeindezentrums mussten auch Strom und Heizung in der Kirche stillgelegt werden, Bänke und Orgel sind „eingemottet“. „In den etwa eineinhalb Jahren der Bauzeit ist die Wolfacher Gemeinde in der Kirnbacher Kirche bei den Gottesdiensten zu Gast“, blickt Voß in seiner Mitteilung zurück.
„In dieser Zeit haben die beiden Kirchengemeinden erfahren, wie schön es ist, gemeinsam Gottesdienste zu feiern. Und sie haben sich an einheitliche Gottesdienstzeiten gewöhnt.“ Deshalb hätten die Kirchengemeinderäte gemeinsam beraten, wie der Gottesdienstplan zukünftig aussehen soll. In der Bauphase fanden die regulären Gottesdienste für beide Gemeinden in der Kirnbacher Nikolauskirche statt. Einmal im Monat gab es zudem einen Gottesdienst in Wolfach – etwa im Brenz-Heim, in der Krankenhauskapelle oder zur Konfirmation gar in der St.-Laurentius-Kirche.
Probezeit bis Sommer
„Es soll nicht einfach so weitergehen wie vorher“, betont Voß in seiner Mitteilung. „Wir haben eine Art Probezeit bis zu den Sommerferien beschlossen.“ In den Gemeindeversammlungen will Voß mit den Vorsitzenden Helmut Schneider (Kirnbach) und Katharina Zehntner-Matzander (Wolfach) vorstellen, wie der Gottesdienstplan bis zum Sommer genau gestaltet ist, „und warum das so sein soll“. Alle Interessierten sind zu den Versammlungen willkommen.