Die Grube Wenzel und das »Mima« – Museum für Mineralien und Mathematik – sind die touristischen Aushängeschilder der Gemeinde und sollen weiterentwickelt werden. Das OT sprach mit Bürgermeister Matthias Bauernfeind über die mittelfristigen Pläne.

»Das ›Mima‹ wird auch im kommenden Jahr seinen gewohnten Gang gehen. Nach jetzigem Stand wird es ein neues Ausstellungsstück im mathematischen Bereich geben«, sagte Bauernfeind. Auch der Mineralienteil des Museums wird teilweise neu gestaltet. Künftig werden weitere geschliffene Flussspate (Fluorite) zu sehen sein. Außerdem soll eine Kristallografie-Sammlung eingerichtet werden. »So wird es auch für Stammgäste etwas Neues zu entdecken geben.«

In der Grube Wenzel soll es künftig nicht nur die klassischen Führungen geben, wie Bauernfeind verriet. Ihm schweben »Event-Führungen« zu verschiedenen Themen vor, die ab kommendem Jahr angeboten werden könnten. »Damit wollen wir nicht nur Touristen, sondern auch den Leuten aus der Umgebung zeigen, dass sich ein Besuch lohnt.« Dabei sollen die Führungen nicht unbedingt etwas mit Mineralien zu tun haben. Mehr möchte Bauernfeind noch nicht verraten. »Wir sind mitten in den Planungen. Es wird auf jeden Fall etwas Außergewöhnliches geboten, dass den Gästen gefällt.«

Seit der Auflösung des Fördervereins des Besucherbergwerks im Mai ist die Gemeinde für die Grube Wenzel zuständig. Nun soll die alte Internetseite auf Vordermann gebracht werden. Bauernfeind: »Wir wollen die Seite aktualisieren und haben auch schon Ideen, wie wir Social Media nutzen können.«

Mittlerweile gibt es 13 Bergwerksführer, die über die Gemeinde beschäftigt sind. Noch vor eineinhalb Jahren sah das ganz anders aus: 2014 suchten die Verantwortlichen händeringend nach Helfern. Trotzdem: »Wir sind natürlich froh, wenn sich weitere Interessenten bei uns melden«, sagte Bauernfeind.