Positives Fazit nach „Woche des Sehens“
Anlässlich der Woche des Sehens vom 8. bis 15. Oktober war vor dem Caritashaus ein Informationsstand aufgebaut, zusätzlich konnten interessierte Bürger samstags an einem Parcours vom Marktplatz zum Caritashaus teilnehmen. Dort warteten Ruth Woitzick von der Selbsthilfeorganisation „Pro Retina“ und Michaela Himmelsbach von der ergänzenden unabhängigen Teilhabeberatung (EUTB) Kinzigtal, um mit den Interessierten ins Gespräch zu kommen.
Mit der Resonanz der Aktion waren sie sehr zufrieden, heißt es in einer Pressemitteilung der EUTB. Am Rohrbrunnen auf dem Marktplatz in Haslach lagen Brillen aus, die verschiedene Augenerkrankungen simulieren.
Mit diesen Brillen konnte man auf einem markierten Weg zum Caritashaus laufen, um so Eindrücke von einer Seheinschränkung zu bekommen. Eine interessierte Bürgerin war erstaunt: „So wenig sieht meine Angehörige? Das ist ja furchtbar. Endlich weiß ich, wovon sie spricht.“
Beim Caritashaus konnte die interessierte Bürgerin mit Ruth Woitzick und Michaela Himmelsbach ins Gespräch kommen, um mehr über die Augenerkrankung und mögliche Hilfsmittel zu erfahren.
„‚Vision 2020 – Das Recht auf Augenlicht‘ hat sich zum Ziel gesetzt, vermeidbare Blindheit und Sehbehinderung durch Früherkennung zu überwinden. Denn mehr als 75 Prozent alle Sehbehinderungen wären durch einfache Maßnahmen, wie das tägliche Waschen mit sauberem Wasser, einer Operation des grauen Stars oder einer Brille vermeidbar“, informiert Himmelsbach.
Immer mehr Betroffene
Ruth Woitzick, selbst betroffen, macht außerdem auf den demographischen Wandel aufmerksam: „Der Anstieg der Lebenserwartung führt auch zu einem Anstieg von Augenerkrankungen wie Diabetischer Retinopathie, altersbedingte Makula-Degeneration und Katarakt.“
Am Markttag kamen viele Betroffene oder Angehörige, um sich über verschiedene Augenerkrankungen und Hilfsmittel zu informieren. Es wurden auch direkt einige Termine in der Beratung der EUTB vereinbart, um weiterführende Beratung in Anspruch zu nehmen. Über den gesamten Zeitraum der Aktion kamen viele Interessierte vorbei und nahmen sich Infomaterial mit.
Info: Wer im Nachhinein noch Infos möchte, kann sich bei der EUTB unter 0 78 32/99 95 52 35 oder per E-Mail an teilhabeberatung@caritas-kinzigtal.de melden.