Räte pochen auf Lärmschutz bei dreistreifiger B 33

Im Zug des B-33-Ausbaus mit drei Fahrstreifen fordern Bollenbachs Ortschaftsräte eine Verbesserung bei der Abzweigung nach Schnellingen und Bollenbach. ©Reinhold Heppner
Klare Kante im Ortschaftsrat: Einstimmig stellte man am Montag Kriterien auf, die bei der Planfeststellung des dreistreifigen B-33-Ausbaus zwischen Haslach und Steinach erfüllt sein sollten. Zentrales Anliegen dabei: ausreichender Lärmschutz für den Stadtteil.
Eindeutig Position bezog der Ortschaftsrat bei seiner Stellungnahme zum geplanten dreistreifigen Ausbau der Bundesstraße 33. Bei der Bewertung der zusätzlichen Lärmbelästigung für die Anrainer muss nach Ansicht des Ortschaftsrats die TA Lärm zugrunde gelegt werden, die für neue Baugebiete Maßstab ist. Die Planer richten sich allerdings nach den höheren Richtwerten laut Bundesimmissionsgesetz, wonach Lärmschutz für Bollenbach nicht nötig wäre (wir berichteten).
Politische Lösung
Ortsvorsteher Andreas Isenmann schätzt, dass nur eine politische Lösung zu einem vernünftigen Lärmschutz führe. Der SPD-Bundestagsabgeordnete Johannes Fechner und die CDU-Landtagsabgeordnete Marion Gentges haben beide bereits ihre Unterstützung der Bollenbacher Forderungen zugesagt.
Für den Einspruch des Ortschaftsrats im Rahmen der Planoffenlage wurden folgende Forderungen erarbeitet: Lärmschutzmaßnahmen für die lärmbelastenden Bereiche der B 33, ausreichende Dimensionierung der Unterführung zum Kinzigvorland hin für landwirtschaftliche Fahrzeuge. Bekanntlich ist vorgesehen während der Ausbauphase den Verkehr der Bundesstraße über den landwirtschaftlichen Wirtschaftsweg zu führen.
Besserer Anschluss
Ein ganz wichtiger Punkt im Forderungskatalog ist beim Ausbau der B 33, dass die Anschlussstelle Haslach-West gleich mit neu gestaltet wird. Dadurch käme es im Bereich des »Bollenbacher Eis« zu deutlicher Entlastung für den Fahrzeugverkehr aus und in Richtung Bollenbach sowie Schnellingen. Außerdem wäre der Radweg vollständig gesichert. Dies sei auch im Hinblick auf den starken Schülerverkehr wichtig, Zeitlich rechnet Stadtbaumeister Roland Wacker mit einem Baubeginn zum dreistreifigen Ausbau frühestens 2020.