Raumnot zeichnet sich für Wolfachs Fasnet 2019 ab
Die Herbstsitzung des großen Narrenrats der Freien Narrenzunft Wolfach fand am Dienstag im »Kurgartenhotel« statt. Neben der alljährlichen Wahl des kleinen Narrenrats, der um ein Mitglied erweitert wurde, ging es um die Fasnet 2019 und die Raumfrage durch die wegfallende Schlosshalle.
Mit lautem Getön der Narrenschelle verschaffte sich Narrenvater Hubert Kessler Gehör und begrüßte seine vielen Gäste. Bei der alljährlichen Wahl ergaben sich Veränderungen: Jürgen Bachthaler scheidet aus dem kleinen Narrenrat aus, mit Sebastian Kopp und Jakob Zwikirs kamen zwei junge Räte neu hinzu. Der kleine Narrenrat hat somit fortan elf Mitglieder. »Wir wollen den kleinen Narrenrat peu à peu verjüngen«, kommentierte Kessler die Neuzugänge. Narrenvater bleibt Hubert Kessler, sein Vize Wilfried Schuler, Säckelmeister Hans Glunk, Sekretarius Reiner Heil, Festspielleiter Bernd Schillinger. Für den Wirtschaftsbetrieb wurde Dieter Jehle Sebastian Kopp zur Seite gestellt, Kämmerer Christian Eichinger bekam Jakob Zwikirs als Verstärkung. Technikus ist wieder Martin Brod und Organisator Heiko Schneider.
Ideen sind willkommen
Einen breiten Raum in der Diskussion nahm die Raumsuche für die Fasnet 2019 ein. Die Schlosshalle falle wegen der Sanierung als Veranstaltungsort aus. Das Hotel »Kreuz« werde derzeit ausgebaut und sei nicht nutzbar. Die Alden Rungunkeln wollen möglicherweise eine der angrenzenden Garagen nutzen. Auch die Narrenkammer wurde als Veranstaltungsraum diskutiert – und verworfen. Im Übrigen sollen im Städtle einzelne Buden aufgestellt werden. Der Narrenvater rief die einzelnen Gruppierungen auf, Ideen einzubringen. »Der Narrenhock in seiner gewohnten Form wird diesmal nicht möglich sein«, stellte Kessler zum allgemeinen Bedauern fest.
Zur Fasnet 2019 gab es einiges bekanntzugeben. So sind die Planungen für die Teilnahme am Narrentreffen in Hirrlingen am 26. und 27. Januar weit gediehen, wie Säckelmeister Glunk mitteilte. Bus, Massenquartier und Hotel seien gebucht und bedürften noch der Bestätigung nach der Anmeldung der Teilnehmer. Nicht ganz so weit sei man beim Narrentreffen in Offenburg am 17. Februar. Es sei noch offen, ob die Anfahrt mit Bussen oder dem Zug erfolgen soll.
Limit für Kaffeetanten
Neu organisiert werden soll der Besuch der Kaffeetanten beim Bürgermeister. Deren Zahl soll begrenzt werden: »Altgediente« Kaffeetanten erhalten vom Bürgermeister eine persönliche Einladung, die anderen bekommen nur begrenzt Einlass. »Hier gilt: Wer zuerst kommt, mahlt zuerst«, meinte der Narrenvater. Die Jungnarrenversammlung soll diesmal in der Pausenhalle der Herlinsbachschule stattfinden. Und eventuell am 1. Februar will der Narrenvater einen Abend mit Fasnetsliedern installieren – vielleicht in der »Krone«.
Festspielleiter Bernd Schillinger hat mit Jochen Huber ein Thema für den Zunftabend und das Festspiel ausgedacht: »Es soll in Richtung Tiere gehen, etwa ›Wolfacher Fasnet – einfach tierisch‹«, verkündete er. Zur Martinisitzung am 11. November in der »Krone« will er Genaueres bekanntgeben.