Retter verhindern Großbrand in Steinachs Hauptstraße
Das rasche Eingreifen der Feuerwehr verhinderte gestern gegen 13 Uhr in der Steinacher Hauptstraße Schlimmeres. Im hinteren Teil eines leer stehenden Hauses brannte der Dachstuhl, konnten die Flammen eingedämmt werden, bevor sie das Dach komplett ergriffen.
»Fünf Minuten später hätte das Haus lichterloh gebrannt«, ist Steinachs Feuerwehrkommandant Clemens Neumaier überzeugt. Ein aufmerksames Nachbarskind hatte die Flammen im Dachstuhl entdeckt und die Eltern umgehend den Notruf 112 angerufen, der die Feuerwehren Steinach und Welschensteinach alarmierte.
Die Rettungskräfte waren rasch vor Ort und gingen zügig daran, das Feuer einzudämmen. »Nachts«, so die Einschätzung des Kommandanten, »wäre dies ungleich schwieriger geworden«. Zur Unterstützung der örtlichen Wehren stand die Drehleitermannschaft der Feuerwehr Zell zur Seite, die den Brand dann zusätzlich von höherer Warte aus bekämpfte.
Der hintere Teil des leer stehenden Hauses mit der Dachgeschosswohnung und dem Speicher darüber, dessen Besitzer vor wenigen Wochen starb, wurde von den Flammen und dem Löschwasser arg in Mitleidenschaft gezogen.
Die Polizei geht nach ersten Schätzungen von mehreren zehntausend Euro Schaden aus. Die Brandursache ist noch offen. Hier werden erst die Untersuchungen von Brandexperten näheren Aufschluss geben. Noch am Nachmittag untersuchten bereits Beamte der Kriminaltechnik den Brandort. »Die Ermittlungen laufen in alle Richtungen«, gibt die Polizei an. Personen kamen nicht zu Schaden.
Hauptstraße gesperrt
Wegen des Feuerwehreinsatzes war die Steinacher Hauptstraße in Teilbereichen rund eine Stunde komplett gesperrt. Der Verkehr wurde innerörtlich umgeleitet. Gegen 14.15 Uhr konnte eine Fahrspur wieder freigegeben werden.