Hornberg

»Riesensauerei« am Hornberger Gesundbrunnen

Petra Epting
Lesezeit 2 Minuten
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14. August 2018

(Bild 1/2) »Bei einer Orgie jedes Maß verloren«, schreibt die Hornberger Stadtverwaltung zu ihren Bildern vom Grillplatz am Gesundbrunnen, der in der Nacht auf Samstag in diesem Zustand hinterlassen wurde. ©Stadt Hornberg

Stadt Hornberg hofft auf Hinweise auf die Vandalen, die in der Nacht zum Samstag am Gesundbrunnen gehaust haben. 

Den Waldbesuchern, die am Wochenende auf dem Waldparkplatz Gesundbrunnen vorbeikamen, stockte förmlich der Atem. Schon längere Zeit gab es dort zwar keine größere Vorkommnisse mehr, aber was die Passanten hier zu Gesicht bekamen, ist nicht nur ein großes Ärgernis, das schlicht für Ekel sorgt, sondern anhand der großen Waldbrandgefahr auch eine eklatante Unachtsamkeit, die viele einfach nur sprachlos macht. 

»Aufgrund der großen Hitze sind bei Einigen wohl die Sicherungen durchgebrannt«, schreibt denn auch die Stadt Hornberg in einer Pressemitteilung mit deutlichen Worten. Unbekannte hätten in der Nacht von Freitag auf Samstag wohl eine Orgie auf dem öffentlichen Grillplatz Gesundbrunnen gefeiert, und dabei offensichtlich jedes Maß verloren. Trotz der akuten Waldbrandgefahr wurde Feuer gemacht, der ganze Platz war mit Müll übersät, und zur Krönung wurden noch wüste und hirnlose Farbschmierereien an der Hütte hinterlassen. 

Bestürzte Reaktionen

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Die Waldbesucher zeigen sich ebenso wie die Stadtverwaltung und Förster Martin Flach, der nicht oft genug auf die derzeit hohe Waldbrandgefahr hinweisen kann, entsetzt. Eine in der Nähe wohnende Anliegerin bestätigt, dass die Sauerei bereits am Samstagmorgen vorzufinden war. Sie reagierte ebenso bestürzt wie Fahrradfahrer und Wanderer, die angesichts des schlimmen Anblicks nur noch den Kopf schütteln konnten. Am Gesundbrunnen gar eine Pause einzulegen, darauf hatte am Wochenende niemand mehr Lust. »Die städtischen Bauhof- und Waldarbeiter dürfen die Schweinerei nun beseitigen und sind darüber natürlich hocherfreut«, so die Stadtverwaltung.

Zu den Passanten zählt auch eine Gutacherin. Sie schreibt in einer Mail: »Ich finde das eine bodenlose Frechheit, wie man sich einerseits über das geltende Verbot offenen Feuers wegsetzen kann und andererseits nach ausgiebigem Gelage die Szenerie so verlässt. Es wäre zu schön, um wahr zu sein, wenn man diese Schweine finden würde und sie zum Aufräumen zwingen könnte«.

Strafantrag gegen die Übeltäter?

Die Stadt Hornberg behält sich laut Pressemitteilung vor, Strafantrag gegen die Übeltäter zu stellen. Wer Beobachtungen gemacht oder Informationen über beteiligte Personen hat, wird gebeten, sich im Hauptamt oder Stadtbauamt zu melden. Eine vertrauliche Behandlung wird selbstverständlich zugesichert.
 

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