Rohbau von Wolfachs neuem evangelischem Gemeindezentrum steht
Etappenziel für die evangelische Kirchengemeinde Wolfach: Am Sonntagmorgen wurde im Anschluss an den Gottesdienst das Richtfest fürs neue Gemeindezentrum gefeiert. Auch ein Rundgang durch den Rohbau war für die Teilnehmer schon drin.
Richtfest feierte die evangelische Kirchengemeinde Wolfach am Sonntag an ihrem Neubau des Gemeindezentrums. Vorausgegangen war ein Gottesdienst im Johannes-Brenz-Heim.
Stabiler Grund
In der Feier dankte Pfarrer Stefan Voß Gott dafür, dass das Gemeindehaus „nicht auf Sand gebaut“ wurde, dass auf der Baustelle kein Mensch zu Schaden gekommen ist und „dass wir nicht an den Menschen vorbei geplant haben“. Dass das Gemeindezentrum nicht auf Sand, sondern auf sehr stabilem Grund steht, hatte Voß selbst beim Spatenstich im April getestet. Die Kollekte des Gottesdiensts ging an das kirchliche Gustav-Adolf-Werk, das armen Kirchengemeinden beim Kirchenbau hilft und das seinerzeit schon den Bau der evangelischen Kirche und des alten Gemeindehauses in Wolfach unterstützt hatte.
Mit dem Lied „Tut mir auf die schöne Pforte“ begab sich die Gemeinde zur unmittelbar benachbarten Baustelle des Gemeindezentrums, um zusammen das Richtfest zu feiern. Dort spielte eine kleine „Ad-Hoc-Kapelle“ das Eingangslied „Großer Gott, wir loben dich“. Pfarrer Stefan Voß dankte allen am Bau Beteiligten für ihre Arbeit. Allen sei weit mehr abverlangt worden als ursprünglich geplant.
Alles fügt sich zusammen
Es sei eine vielfältige Gemeinschaft am Bau beteiligt. Der Richtspruch sei ein Symbol dafür, dass sich alles harmonisch zusammenfüge. „Wenn der Herr nicht das Haus baut, so arbeiten umsonst, die daran bauen“, zitierte er aus dem Psalm 127 und betete zusammen mit der Gemeinde um einen glückliche Ausgang der Arbeiten für das neue Gemeindezentrum.
Zimmermann Hans Staiger und Bauleiter Thomas Seger befestigten unter großem Applaus den bunt geschmückten Richtbaum am obersten Giebel des Neubaus. Der Zimmermann brachte den Richtspruch aus: „Der Bau ist errichtet, wir haben hier gute Arbeit verrichtet!“ Unter dem Beifall der Besucher zerschmetterte er sein Trinkglas auf dem Vorplatz des Gebäudes. Anschließend waren die Zuschauer zu einer ersten Besichtigung der Räume des neuen Gemeindezentrums eingeladen.
Neubau
Ein knappes Jahr soll der Neubau des Gemeindenzentrums insgesamt in Anspruch nehmen. Am 17. April war offizieller Spatenstich – unmittelbar vor dem Oster-Wochenende. Direkt nach dem kirchlichen Fest starteten die Arbeiten.
„Ostern 2020 ist’s komplett fertig“, hatte Bauunternehmer Herbert Hansmann beim Spatenstich selbst als ehrgeiziges Ziel vorgegeben.
Die Gesamtkosten des Projekts liegen bei gut 1,5 Millionen Euro. Darin enthalten sind aber neben dem eigentlichen Neubau auch die Gestaltung des Außenbereichs, Anpassungsarbeiten an der Kirche sowie Planungskosten für die ursprüngliche Idee einer Sanierung des alten Gemeindezentrums.