Abschied aus Gemeinderat: Rolf Schondelmaiers drei Wünsche
Mit Lob und Geschenken wurde Rolf Schondelmaier (CDU) am Mittwoch aus dem Gemeinderat verabschiedet. Die Ehrung als Würdigung seiner Verdienste folgt in der Gemeindeversammlung.
»Seine guten Leistungen und sein großes ehrenamtliches Engagement möchten wir heute würdigen«, stieg Bürgermeister Siegfried Eckert in der Gemeinderatssitzung am Mittwoch in den ersten Tagesordnungspunkt ein: die Verabschiedung von Rolf Schondelmaier, der seit neun Jahren als Fraktonsvorsitzender der CDU im Gemeinderat mitarbeitet. Er kündigte an, dass im Rahmen der Bürgerversammlung noch eine Ehrung folgen werde.
In den Dank schloss der Bürgermeister auch seine Ehefrau Monika Schondelmaier ein, die »mit im kommunalpolitischen Boot« gesessen sei. Eckert blickte auf einige Meilensteine der letzten neun Jahre zurück. Schon 2005 stellte Schondelmaier – noch lange bevor er in den Gemeinderat gewählt wurde – den Antrag, dass das Sporthallendach mit einer Fotovoltaikanlage versehen wird. 2009 wurde er in den Rat gewählt, sein Einsatz für die Energiepolitik der Gemeinde hielt an.
Eckert zählte »viele wichtige Entscheidungen« auf, an denen Schondelmaier in seiner Amtszeit mitgewirkt hatte. So waren die Ernennung Gutachs zur Klimaneutralen Kommune und die Zertifizierung nach dem European Energy Award von ihm initiiert worden. Das Vertrauen seiner Wähler habe er nie enttäuscht. Schondelmaier könne stolz zurückblicken. Eckert sprach ihm den Dank des Gemeinderats und der ganzen Gemeinde aus.
»In Gutach laufen die Uhren anders«
»Als ich das erste Mal den Mund aufgemacht habe, beschied mir Peter Wälde: "In Gutach laufen die Uhren andrer, Sie werden das noch lernen«, blickte Rolf Schondelmaier zurück und fügte schmunzelnd hinzu: »Ich muss sagen: Er hat recht gehabt.« Gutach habe einen guten, aktiven und weitsichtigen Gemeinderat mit einer guten Führung, betonte Schondelmaier. Alle seien sehr aktiv dabei – »und sie wären vermutlich noch intensiver dabei, wenn ihre Arbeit mehr in der Öffentlichkeit stünde«, wünschte sich Schondelmaier wie bereits im OT-Interview mehr öffentliche Sitzungen.
Besonderen Dank richtete er an seinen CDU-Ratskollegen Rainer Bell und den Vertretern der Verwaltung. Zum Abschied bedachte der schiedende Rat alle mit einem süßen Pralinengruß und äußerte noch zwei weitere Wünsche: Der Gemeinderat möge an der klimaneutralen Kommune und am EAA weiter arbeiten sowie an der Reduzierung der Schulden, »um unseren Kindern eine gute Zukunft zu hinterlassen«.