Gutach

Rotary Clubs spenden für Kindernachsorgeklinik Tannheim

Claudia Ramsteiner
Lesezeit 3 Minuten
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12. Januar 2016

(Bild 1/2) Das Straßburger Ensemble »Caffè Light« unter der Leitung von Odile Meyer-Siat (links) und mit Rotarier Wilfried Busse (rechts) am Klavier setzte bemerkenswerte musikalische Akzente beim Neujahrsempfang der Rotary Clubs Ortenau. ©Claudia Ramsteiner

Alle vier Rotary Clubs der Ortenau trafen sich am Montagabend in der Gutacher Festhalle zum Neujahrsempfang. Der Rotary Club Wolfach startete damit in sein Jubiläumsjahr. Am 7. Mai wird er im Wolfacher Rathaussaal seinen 50. Geburtstag feiert. Dazu ermunterte auch Festredner Werner Mezger. 

Astor Piazzollas »Marron Y azul« – gespielt auf zwei Geigen, Cello, Akkordeon, Keyboard und dem Rotarier-Freund Wilfried Busse am Klavier signalisierte mit einem musikalisch glänzenden Auftakt, dass dieser Neujahrsempfang der vier Rotary Clubs der Ortenau ein ganz besonderer ist: Der Rotary Club Wolfach startete damit in sein Jubiläumsjahr. Das Straßburger Ensemble »Caffè Light« begleitete den ganzen Abend mit mitreißenden Tangos und zauberte jedes Mal mit einem ganz besonderen Schlussakkord ein Schmunzeln auf die Gesichter der Festgäste.

"Enormer Schatz"

Obwohl man ja heute »aus dem Festen und Feiern gar nicht mehr herauskommt«, ermunterte Werner Mezger in seinem Festvortrag den Gastgeber, seinen 50. Geburtstag kräftig zu feiern. Denn Feste, die »die Inhalte unseres kulturellen Gedächtnisses transportieren, seien ein enormer Schatz.

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Der Freiburger Professor für Europäische Ethnologie (Volkskunde) aus Tübingen referierte 40 Minuten launig und informativ über die Kultur des Feierns. Jedes Jahr gliedere sich in einen Reigen der Feste: »Wie wir sie feiern, sagt viel über uns aus«, so Mezger. So sind bei ihm die grassierenden verkaufsoffenen Sonntage kein Gewinn, sondern ein Verlust an Kultur. Fest und Alltag gehörten fest zusammen – jedes Fest und jeder Alltag brauche ein Ende: »Man muss heute beides voreinander schützen«.
»Jubiläen leben Geschichte und schreiben Geschichte« informierte er, weshalb wir überhaupt zu bestimmten Terminen jubilieren. Einst habe der Papst alle 50 Jahre zu einem »Jubeljahr« aufgerufen, an dem alle Schulden erlassen wurden. 1475 legte der damalig Papst den Rhythmus endgültig auf jedes Vierteljahrhundert fest. 

Hilfe für Schwache

Schulden, die man aus diesem Anlass erlassen könnte, hat der Rotary Club nicht. Ganz im Gegenteil: »Die Hilfe für Schwache und Bedürftige ist uns ein Herzensanliegen«, sagte der Präsident Tilmann von Bartenwerffer in seiner Begrüßung. Und so trat Werner Mezger nach seinem Festvortrag noch einmal ans Rednerpult – dieses Mal als Mitglied des Kuratoriums der Kinderkrebsnachsorgeklinik Tannheim, Empfängerin der diesjährigen Spende der vier Rotary Clubs der Ortenau.
Die Klinik, die im nächsten Jahr ihr 20-jähriges Bestehen feiert, sei ein beeindruckendes Projekt und das Werk der Vision des Geschäftsführers Roland Wehrle. Er habe damals fast 25 Millionen D-Mark zusammengetragen, um das Konzept, schwer erkrankte Kinder und ihre Familien medizinisch und psychologisch zu begleiten. Tilman von Bartenwerffer überreichte ihm im Namen aller vier Rotary Clubs eine Spende von 2000 Euro.

Dazu passte auch die Jahreslosung, die sich Bürgermeister Siegfried Eckert vom Dalai Lama entliehen hat und die er in seinem Grußwort  an die Rotarier verriet: »Der Planet braucht keine erfolgreichen Menschen mehr. Der Planet braucht dringend Friedensstifter, Heiler, Erneuerer, Geschichtenerzähler und Liebende aller Arten.«

Stichwort

Wettbewerb Solidarität

Zu seinem 50. Geburtstag am 7. Mai im Wolfacher Ratssaal hat der Rotary Club Wolfach einen Wettbewerb »Solidarität und soziale Verantwortung im Kinzigtal« ausgeschrieben. Bewerben können sich alle organisierten Körperschaften, die keine privatwirtschaftliche Interessen verfolgen. Die eingereichten Projekte sollten einen lokalen Bezug zum Kinzigtal aufweisen.  
Die mit vollständig ausgefülltem Bewerbungsbogen (und ergänzenden Materialien dokumentierten) Bewerbungen können noch bis zum 31. Januar eingereicht werden. Als erster Preis winkt ein Betrag von 4000 Euro, der zweite und dritte Preis sind mit 3000 und 2000 Euro dotiert, je 500 Euro gibt es für die vierten bis zehnten Plätze, und alle anderen Bewerber erhalten eine Anerkennungsprämie. 
Weitere Informationen gibt es bei Bertil Kluthe unter • 01 71/6 82 68 48.

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