Rote Zahlen beim Wasserverkauf für Schiltachs Stadtwerke

Die Verbrauchsgebühr für Wasser erhöhte Schiltach zu Jahresbeginn auf 2,47 je Kubikmeter. ©Tobias Lupfer
Trotz zum 1. Januar erhöhter Gebühren rechnet Schiltachs Kämmerer Peter Seckinger im Wirtschaftsplan 2021 der Stadtwerke für den Bereich Wasserversorgung mit einem Minus.
Mit dem Haushaltsplanentwurf (wir werden noch berichten) stellte Schiltachs Kämmerer Herbert Seckinger am Mittwoch dem Gemeinderat in der Friedrich-Grohe-Halle auch den Wirtschaftsplan 2021 der Stadtwerke Schiltach vor.
Der Wasserverkauf gehe im Vergleich zu den Vorjahren zurück. Deshalb wurden die Gebühren zum 1. Januar erhöht: die Verbrauchsgebühr von 2,40 Euro auf 2,47 Euro und die Gebühr für die Haushaltszähler von drei auf vier Euro monatlich. Laut Plan sollen 255 000 Kubikmeter Wasser in diesem Jahr verkauft werden. In Ergänzung zu Wasser von fünf eigenen Quellen sollen 125 000 Kubikmeter Wasser von der Wasserversorgung Kleine Kinzig bezogen werden. Die Personalkosten sind mit 93 300 Euro eingeplant. Unterm Strich weist der Betriebszweig Wasserversorgung trotz allem einen Verlust von 8200 Euro aus.
Regenerative Energien im Plus
Bei der Nahwärmeversorgung durch die Hackschnitzelanlage, die Grundschule, Sporthalle und Freibad beheizt, sind ein Wärmeverkauf von circa 680 000 Kilowattstunden und ein Gewinn von 400 Euro eingeplant. Der Betriebszweig Regenerative Energien mit einer Fotovoltaikanlage auf dem Dach des Bauhofs und der Beteiligung am Windpark Prechtaler Schanze soll einen Gewinn von 21 400 Euro bringen.
Es wird in mehrere kleinere Maßnahmen investiert, darunter die restlichen Sanierungsarbeiten beim Hochbehälter Aichberg, Rückbau der Bachwasserfassung Vorderer Erdlinsbach, die Zufahrt zum Hochbehälter Balderswald, die Verlegung der Hauptleitung Hauptstraße/Schenkenzeller Straße und der Austausch von Wasserzählern. Für die Verlegung der Quellsammelleitung im Egenbach sind 40 000 Euro bereitgestellt und für Maßnahmen im Außenbereich als Ergebnis des Strukturgutachtens 30 000 Euro.
Fotovoltaik-Ausbau im Investitionsplan
Im Betriebszweig regenerative Energieerzeugung werden 20 000 Euro in die Planung für den Ausbau der Fotovoltaikanlage investiert. Tilgung des Darlehens und Auflösung der Landeszuweisungen rechnet Seckinger mit 239 600 Euro. Die Stadtwerke nehmen nach Plan einen Kredit in Höhe von 62 200 Euro bei der Stadt auf.