Sanierung im Untergrund wird für Wolfach günstiger als geplant
Wolfach investiert ins Kanalnetz: Einstimmig vergab der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung den Auftrag für Sanierungen im Bereich Weihermatte und Vorstadt – und zwar günstiger als erwartet. Gewertet werden konnten allerdings nur fünf von sechs Angeboten.
Schlössleweg, Schiltacher Straße, Vorstadtstraße und Inselweg sind von den Kanalsanierungsarbeiten betroffen, die der Wolfacher Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung am Mittwoch vergangener Woche einmütig vergab.
Die Sanierung zählt zu den regulären Maßnahmen im Rahmen der Eigenkontrollverordnung. 100 000 Euro stehen im Wirtschaftsplan des Eigenbetriebs Abwasserbeseitigung bereit. Mehr als genug, denn: Die Kosten für das Auftragspaket waren im Vorfeld auf gut 81 900 Euro brutto geschätzt worden, erläuterte Josef Vetterer, Leiter Technisches Bauwesen in der Stadtverwaltung, dem Rat. Das Ausschreibungsergebnis fiel nun sogar noch etwas günstiger aus.
Ein Angebot ungültig
In der beschränkten Ausschreibung wurden mit dem Ingenieurbüro Zink Angebote von sechs Firmen angefordert. „Ein Bieter musste von der Wertung ausgeschlossen werden, da er das Angebot nicht unterzeichnet hatte“, erklärte Vetterer. Von den verbleibenden fünf Unternehmen gab die Firma Geiger Kanaltechnik aus Wendlingen das günstigste Angebot ab: 74 800 Euro soll die Kanalsanierung kosten. Zum Vergleich: Die zweitgünstigste Bieterin war gut 840 Euro teurer, die übrigen drei Firmen lagen alle über der Kostenschätzung. Das teuerste Angebot lag gar bei knapp 108630 Euro.
„Die Kostenersparnis ist natürlich erfreulich, auch wenn es im Eigenbetrieb ist“, bilanzierte Bürgermeister Thomas Geppert. Im Bereich Schiltacher Straße/Vorstadtstraße sind für die zweite Jahreshälfte weitere Maßnahmen geplant: Wie berichtet beabsichtigt das Regierungspräsidium Freiburg, den Straßenbelag zu erneuern.