Satte Investitionen in Wolfachs Eigenbetrieben
Um 23 Uhr hatte der Gemeinderat Wolfach am Mittwoch seine Haushaltsberatung unterbrochen. Für die Haushaltspläne der Eigenbetriebe Städtische Wasserversorgung, Städtische Abwasserbeseitigung sowie die Spital- und Guteleuthausfonds-Stiftung für 2024 gab es am Donnerstag einen Nachschlag. Einen regen Meinungsaustausch gab es anschließend noch einmal zu Herlinsbachschule, Planwettbewerb Realschule und dem Konzept für die Gemeindehalle in Kirnbach.
Zum Haushalt der Spitalstiftung gab Kämmerer Peter Göpferich bekannt, dass keine Investitionen geplant seien, die Belegung sei gut und konstant. Der Erfolgsplan für die Wasserversorgung liege noch nicht vor, aber es sei nicht auszuschließen, dass die Gebühren steigen. Es gebe Maßnahmen, die im laufenden Jahr nicht abgeschlossen werden. Zudem stünden zahlreiche Investitionen an, etwa neue Wasserzähler, eine mobile Chlordosierungsanlage und ein PE-Schweißgerät. Für die Hochbehälterkonzeption St. Roman werden 40.000 Euro eingeplant, für die Neuverlegung der Wasserleitung in der Schiltacher Straße 320.000 Euro. Auch der Tausch der Wasserleitungen in der Friedrichstraße und die Erweiterung der Wasserleitung am Stuckhäusle stehen an. Wegen der Investitionen bestehe ein Kreditbedarf von 860.000 Euro.
Rückbau Kläranlage
Bei der Abwasserbeseitigung werde die Jahresplanung und Kalkulation ziemlich durcheinander geworfen, meinte der Kämmerer, da die Kanalunterhaltungsmaßnahmen ins nächste Jahr verschoben werden müssten. Die Kosten werden hierfür mit 335.000 Euro angegeben. Der Rückbau der alten Kläranlage Halbmeil wird mit 60.000 Euro veranschlagt, der Einbau von Messeinrichtungen in den Regenüberlaufbecken mit 60.000 Euro.
Die Erweiterung der Herlinsbachschule, der anstehende Planwettbewerb für die Realschule und die Sanierung der Gemeindehalle Kirnbach beschäftigen die Gemüter der Gemeinderäte. Bürgermeister Thomas Geppert sagte auf Nachfrage von Michael Schamm (CDU), wie es genau mit der Herlinsbachschule weitergehe, dass man trotz Verzögerung bei der Vergabe ganz dringend 2024 mit der Sanierung beginnen werde.
Für die Realschule müsse man 2024 in den Planwettbewerb gehen, aber es könne auf keinen Fall ein weiteres Großprojekt parallel laufen. "Für die Realschule gibt es eine ganz klare Planskizze, da fußt ja auch das Ganztageskonzept drauf", sagte Geppert. Pascal Schiefer (CDU) sprach sich gegen Planungskosten für die Gemeindehalle Kirnbach von rund 50.000 Euro aus. "Man sollte nicht Hoffnungen wecken, wo noch keine sind, da wir den Fokus ja auf den Schulen haben", sagte er. Für Hans-Joachim Haller (SPD) sollte man erstmal alle Fördermöglichkeiten für die Halle ausloten.