Sattes Plus im Stadtsäckel
Schöne Bescherung: Stadtkämmerin Gisela Ringwald präsentierte den Stadträten in der letzten Sitzung des Jahres erfreuliche Zahlen. Laut Finanzbericht steigen die Einnahmen kräftiger als geplant, kann Haslach seine Rücklagen auf fast vier Millionen Euro aufstocken.
Haslachs Gewerbe und Industrie brummt. Folge: Die Einnahmen aus der Gewerbesteuer sind in diesem Jahr auf neuem Rekordhoch. 5,36 Millionen, so Stadtkämmerin Gisela Ringwald am Dienstag bei ihrem Zwischenbericht zur Haushaltslage, wurden bis dato eingenommen, fast 800 000 Euro mehr als im Vorjahr.
Dieser Geldsegen muss zwar anteilig mit Bund und Land geteilt werden, ist allerdings deutlich über dem Ansatz, der im aktuellen Etat veranschlagt wurde. Netto sind es immer noch knapp zwei Millionen Euro mehr als kalkuliert.
Die Zuführungsrate für Investitionen steigt entsprechend an von geplanten 887 000 auf nun über drei Millionen Euro. Und um alle Investitionen zu finanzieren, muss anders als geplant, kein Cent aus den Rücklagen entnommen werden.
Im Gegenteil: Das »Sparkonto« der Kommune wird nochmals kräftig aufgestockt, wird zum Jahresende bei über 3,9 Millionen Euro landen.
Schulden sinken weiter
Alle in diesem Jahr begonnenen Projekte wie die Platzgestaltung rund um die Stadthalle und dem ehemaligen Hukla-Areal oder die Kanal- und Straßensanierungen im Eichenbach-Gebiet laufen ohne zusätzliche Schulden. Die werden zum Jahresende nochmals deutlich abgebaut. Dank ordentlicher und außerordentlicher Tilgung ist die Pro-Kopf-Verschuldung an Silvester bei 427 Euro.
Etatberatung im Januar
Auch im neuen Jahr, so die Hoffnung von Haslachs Finanzchefin, könnte dieser Aufschwung fortgesetzt werden. Voraussetzung ist eine stabile Konjunktur und eine weiter solide Haushaltswirtschaft.
Am Ratstisch nahmen die Fraktionen die guten Nachrichten ohne Diskussion zur Kenntnis. Der neue Haushalt, letztmals nach altem Haushaltsrecht, steht im Januar an.