Hausach

Saustark: 14 Ferkel im »obere Kutzbe«

Claudia Ramsteiner
Lesezeit 2 Minuten
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14. August 2018

14 Ferkel auf einen Streich: Familie Welle freut sich über den großen Wurf einer »besonderen Sau«. ©Julia Welle

Außergewöhnlicher »Kindersegen« im Stall der Familie Welle im »obere Kutzbe«: Eine Sau hat 14 Ferkel geworfen – mit einer bemerkenswerten Vorgeschichte.

Es wuselt im Saustall der Familie Welle: 14 Ferkel, das ist ein überdurchschnittlich guter Wurf. »An Ostern hatten wir sieben, manchmal sind es auch nur mal zwei«, sagt Hildegard Ringwald, Bäuerin im »Obere Kutzbe«. Die Muttersau gehe sehr friedlich mit ihrem großen Ferkelsegen um, die Zeichen stünden gut, dass alle am Leben bleiben.

Fünf bis sechs Wochen dürfen die Kleinen, die die erhöhte Aufmerksamkeit auch der Welle-Kinder genießen, noch bei der Mutter saugen. 14 Tage lang gibt es nur Muttermilch, dann werden »Ferkelkörnle« zugefüttert. »Schließlich müssen sie, wenn sie ›abgestillt‹ werden, alleine fressen können«, erklärt Hildegard Welle. 

Verkauf nicht an gewerbliche Mastbetriebe

Wenn sie alleine fressen, werden sie verkauft – nicht an einen Händler, sondern nur an private Betriebe. »Die Händler sind da nicht scharf drauf, weil sie ihre Schwänze noch haben«, erläutert die Bäuerin. In den gewerblichen Mastbetrieben lege man Wert darauf, dass die Schwänze der Schweine kupiert sind – »weil sie sie sonst gegenseitig anbeißen«. 

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»Das machen die dort nur aus Platznot und Langeweile«, weiß Hildegard Ringwald. »Unsere Schweine dürfen auf den Sauhof und im Gumpen baden – da sind sie beschäftigt und müssen sich nicht die Schwänze abbeißen.« Außerdem wachse diese alte Landrasse nicht so schnell. Deshalb gehen die Kutzbe-Ferkel vor allem an Höfe, die nicht gewerblich mästen. Am besten mindestens paarweise, denn Schweine seien Herdentiere und sollten nach den Tierschutzbestimmungen möglichst nicht allein gehalten werden. 

Am Seil geführt

Die 14 Ferkel haben übrigens eine ganz besondere Vorgeschichte. Die Sauen vom »Kutzbe« werden nicht künstlich besamt, sondern vom Eber in Mühlenbach gedeckt. Normalerweise bringen sie die Welles im Anhänger hin und zurück.

Diese Sau zerstörte auf der Hinfahrt allerdings die Plane und war nach dem Flirt mit dem Eber nicht mehr auf den Hänger zu bringen. So fuhr Alfons Welle den Traktor ohne Ladung heim, und seine Frau Hildegard führte die Sau wie früher am Seil auf den Berg. »Entweder, sie hat uns aus Dankbarkeit nun so viele Ferkel beschert, oder die Samenzellen wurden durch die Wanderung noch einmal richtig durchgeschüttelt«, lacht die Bäuerin. 

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