Schalung für das Steinacher Rückhaltebecken

Das Ingenieurbauwerk, komplett geschalt mit der Logo.3 der Firma Paschal, soll 2020 fertiggestellt sein und staut im Bedarfsfall durch den 360 Meter langen Hochwasserdamm mit einem Schüttvolumen von 30 000 Kubikmeter bis zu 120 000 Kubikmeter Wasser auf. ©Firma Paschal
Zum Schalen der ökologischen Durchgangsrinnenkonstruktion für das Hochwasserrückhaltebecken in Steinach ist das variable Schalungssystem „Logo.3“ von Paschal im Einsatz, schreibt die Firma in einer Pressemitteilung.
Das mächtige und massive Auslaufwerk der Hochwasserrückhaltung besteht aus zwei Einfassungswänden links und rechts sowie einer Mittelwand.Die drei Stahlbetonwandscheiben sind auf der 80 Zentimeter dicken Stahlbetonfundamentplatte gegründet. Um im Bedarfsfall den auslaufenden Wassermassen Einhalt zu gebieten, ist die Fundamentplatte in der Querausrichtung abgetreppt und übernimmt so auch die Aufgabe eines Tosbeckens (bremsendes Auffangbecken für das abfließende Wasser).
Das Auslaufbauwerk besteht aus zwei Rinnen, getrennt durch die Mittelwand.Die Mittelwand mit ihren Abmessungen über alles von 12,75 Meter Länge und Höhen von 8,70 auf 8,95 Meter, die sich durch den Absatz in der Bodenplatte ergeben, hat eine durchgehende Wanddicke von 1,60 Meter. Geschalt wird sie in einem Takt, gemäß der Schalungsplanung von Paschal, schreibt das Unternehmen.
Begrenzungswände vertikal geneigt
Bei den beiden Begrenzungswänden seien gleich mehrere Besonderheiten schaltechnisch und bei der Ausführung zu meistern. Außenseitig sind die beiden Begrenzungswände um 2,87 Grad vertikal geneigt. Dazu verjüngen sie sich vom Fußpunkt, der 65,3 Zentimeter misst, auf 70 Zentimeter Wandkrone im Wandmittelteil und auf 40 Zentimeter bei den abfallenden Wandscheibenabschnitten. Die maximale Wandkronenhöhe liegt bei 10,25 Metern über der Gründungsplatte.
Die Innenseite, also die Seite, die beim kontrollierten Überlauf die Wassermassen begrenzt, ist senkrecht geplant. Deshalb muss laut der Firma die Außen- und Innenschalung exakt zueinander gemäß Schalungsplanung montiert und ausgerichtet werden, damit die Spannstellenöffnungen für die schräg verlaufenden Spannstäbe zueinander passen.
System hat sich bereits bewährt
In Längsrichtung betrachtet setzen sich die Außenwände aus einem Mittelstück mit horizontalem Wandabschluss und jeweils zwei schrägverlaufenden Wandabschnitten zusammen.
Bei ähnlichen Projekten habe sich die Logo.3 bereits bewährt, auch weil sie perfekt mit den Logo-Laufkonsolen kombiniert werden kann, um sichere und komfortable Arbeitsflächen in der jeweils benötigten Höhe zu erzielen, ohne zusätzliche Unter- oder Sonderkonstruktionen mieten und montieren zu müssen. Die Konsolen werden einfach in die Ausschnitte der Rahmenkonstruktion eingehängt.