Schenkenzeller Rat will auf Kindergarten-Gebühren verzichten
Schenkenzells Gemeinderat kommt Eltern für die Lockdown-Monate Januar und Februar entgegen. Wer die Notbetreuung genutzt hat, muss aber anteilig bezahlen.
Eltern, die für ihre Kinder im Januar und Februar die Notbetreuung im Kindergarten nicht in Anspruch nahmen, brauchen für diesen Zeitraum keine Gebühren zu bezahlen. Dies beschloss der Schenkenzeller Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung.
Am 22. Februar wurde der Kindergarten St. Luitgard unter verschärften Hygienebedingungen wieder für den Regelbetrieb geöffnet. Zuvor und im Januar komplett sei die Einrichtung aufgrund des Lockdowns geschlossen gewesen. Die Notbetreuung hätten im Januar 24 Kinder und im Februar 29 Kinder besucht. Die Nutzung des speziellen Angebots habe somit zwischen 41 und 57 Prozent betragen. Die Einnahmen daraus machten einen Anteil von rund 20 Prozent im Januar und 25 Prozent im Februar aus, erklärte Bürgermeister Bernd Heinzelmann. Die katholische Kirche als Trägerin habe die Erzieherinnen jedoch voll bezahlt, da sie auch immer anwesend gewesen seien.
Schwarze Null
Das Land biete an, 80 Prozent der anfallenden Kindergartengebühren zu übernehmen, erklärte Heinzelmann. „Es stellt sich nun die Frage, wie wir mit den Gebühren umgehen sollen. Angesichts der vom Land in Aussicht gestellten Erstattung schlage ich vor, auf den Einzug der Elterngebühren im Januar und Februar zu verzichten. Unterm Strich ergibt das für uns eine schwarze Null“, hatte der Bürgermeister ausgerechnet. Seiner Empfehlung folgte das Ratsgremium einstimmig.