Schenkenzeller Tourismus-Projekt Roßbergsteig erhält Leader-Förderung
Mit der Ertüchtigung des Roßbergsteigs in Hinter-Kaltbrunn kann losgelegt werden. Das von Kaltbrunns Ortsvorsteher Stefan Maier (CDU) angestoßene Projekt wurde von der Leader-Regionalgruppe Mittlerer Schwarzwald als förderfähig ausgewählt. Diese erfreuliche Nachricht überbrachte Bürgermeister Bernd Heinzelmann (parteilos) in der jüngsten Sitzung des Gemeinderats am vergangenen Mittwoch.
Knapp 10000 Euro Förderung
Für das im Dezember 2020 von Maier im Ratsgremium vorgestellte ehrgeizige Vorhaben (wir berichteten) hatte die Gemeinde bei der Leader-Geschäftsstelle in Schiltach einen Antrag zur Aufnahme in das Förderprogramm eingereicht. Bei voraussichtlich rund 12 000 Euro Herstellungskosten könnten somit circa 9600 Euro durch Fördermittel abgedeckt werden, erklärte Heinzelmann dem Gemeinderat. Die Leader-Regionalgruppe fördere solche Kleinprojekte bis maximal 20 000 Euro Nettokosten mit bis zu 80 Prozent.
Mit der Begehbarmachung des in Teilen zugewachsenen Wanderwegs können Spaziergänger und Touristen den Aufstieg zum Hochplateau mit unberührter Landschaft und Natur auf kurzem Weg erreichen, hatte Maier in seiner Präsentation geworben. Gleichzeitig werde ein Anreiz geschaffen, das Auto auf einem noch herzustellenden Wanderparkplatz in Hinter-Kaltbrunn stehen zu lassen und zu Fuß auf den zwei Kilometer entfernten Roßberg zu wandern.
Das Vorhaben ist mit der Naturschutzbehörde vor Ort abgestimmt worden und kann ohne größere Auflagen umgesetzt werden. Stefan Mäntele (Freie Wähler) hatte aus dem Offenburger Tageblatt erfahren, dass einzelne Anwohner das Vorhaben kritisch sehen und erkundigte sich nach dem Grund. Nach Angaben des Bürgermeisters gebe es zunehmenden Autoverkehr zum Friedwald. Die Fahrer seien oft nicht ortskundig und klingelten bei Anwohnern. Außerdem sei der geplante Wanderparkplatz für Friedwald- und Kapellenbesucher beanstandet worden.
Anwohner-Kritik ausgeräumt
Laut Ortsvorsteher Stefan Maier habe sich lediglich eine Anwohnerin beschwert, weil sie zum geplanten Parkplatz nicht befragt worden sei. An dieser Stelle bestünden aber jetzt schon Parkmöglichkeiten für Autofahrer, die auf den Roßberg wollten. Der Platz solle lediglich geringfügig ausgebaut werden und als Anlaufstation dienen. Die Sorgen der Anwohnerin seien in einem Gespräch ausgeräumt worden, da es sich nur um einen kleinen Parkplatz handle, bekräftigte Maier. Hinsichtlich der Belästigung der Anlieger durch ortsunkundige Fahrer sei vorgesehen, die Beschilderung entsprechend zu ergänzen. Auch hier sei mit den Anwohnern Einigkeit erzielt worden, versicherte Maier.