Schenkhaus-Zukunft steht auf der Kippe
Harald im Spring und das Team des Schenkhauses Schenkenzell laden für Donnerstag, 21. September, zu einem Infoabend ein: »Geburtshelfer und Totengräber« lautet der dramatische Titel der Veranstaltung, in der es um die unsichere Zukunft der Einrichtung gehen soll.
»Vortrag, Fragerunde und Gespräch« sind dem aktuellen Rundbrief von Harald im Spring nach geplant. Beginn des Infoabends ist um 20 Uhr im Schenkhaus. Hintergrund ist das mögliche Ende des Schenkhauses. So sei laut Rundschreiben »die Zukunft aller Gemeinwohl-Projekte im Schenkhaus seit April 2016 von Kündigung und Klage der Eigentümerfamilie Dickmann in Triberg bedroht«.
Ausführlich will das Team am Donnerstag, gleichzeitig der von den Vereinten Nationen ausgerufene Internationale Weltfriedenstag, über den Stand der Auseinandersetzung zwischen Eigentümern und Nutzern berichten. »Die Eigentümer Rolf und Barbara Dickmann wurden zur Teilnahme persönlich eingeladen«, betonen die Veranstalter.
Die Klage auf Räumung und Herausgabe habe das Amtsgericht Oberndorf laut Harald im Spring im Juli abgewiesen, »da der Ende 2013 geschlossene Gewerberaummietvertrag vollumfänglich als formnichtig zu bewerten sei«.
Dem parallel gestellten Hilfsantrag auf »Herausgabe aus Eigentum« sei aber gleichzeitig stattgegeben worden. Rechtlich wäre damit trotz einer beim Landgericht Rottweil eingereichten Berufung eine Räumung möglich, informiert das Team. Weitere Details gibt es am Donnerstag. Im Spring versichert: »Unser erklärtes Ziel bleibt eine einvernehmliche Konfliktlösung.«