Schiltacher Bahnhofs-Sanierung wird günstiger als geplant
Schiltachs ehemaliger Bahnhof soll als für die Stadt prägendes Gebäude saniert werden. Dazu vergab der Gemeinderat am Mittwoch drei Gewerke – und sparte dabei im Vergleich zur Kostenschätzung gut 150 000 Euro. Außerdem wurden die Planungen für die Außenanlagen vergeben.
»Der Bahnhof ist für Schiltach ein prägendes Gebäude«, befand Bürgermeister Thomas Haas in der Gemeinderatssitzung am Mittwoch im Rathaus. Das Gebäude soll entsprechend sorgsam und am Original orientiert umgebaut und saniert werden.
Dafür wurden verschiedene Gewerke, für die nach den Kostenberechnungen der Stadt insgesamt 618 200 Euro veranschlagt worden waren, öffentlich ausgeschrieben. Die Angebote fielen allerdings teils erheblich günstiger aus als die Berechnung: Auf gerade einmal rund 468 100 Euro summieren sich die drei Gewerke.
»Es ist gut, wenn man bei einem solchen Vorhaben einen finanziellen Puffer hat«, kommentierte der Bürgermeister diese finanzielle Entlastung. Der Gemeinderat beschloss jeweils einstimmig, den Vorschlägen der Verwaltung zu folgen und der günstigsten Bieterin den Zuschlag zu erteilen.
Ausgeschrieben worden waren zum einen die Abbruch- und Rohbauarbeiten an dem Gebäude, die mit 309 500 Euro veranschlagt worden waren. Vier Angebote gingen ein, von denen allerdings lediglich drei verwertbar waren. Eine Bieterin musste ausgeschlossen werden, da wichtige geforderte Preise nicht genannt wurden. Günstigste Bieterin war mit einem Angebotspreis von 255 046,10 Euro die Schramberger Firma DiZwo.
Weiter wurden die Zimmerer- und Dachdeckerarbeiten ausgeschrieben, für die ganze elf verwertbare Angebote eingingen. Als günstigste Bieterin erhielt zum Preis von 138 384,51 Euro die Firma Holz- & Bautechnik Kopp aus Aichhalden den Zuschlag. Bei der dritten Ausschreibung handelte es sich um Schindel- und Fassadenarbeiten. Acht Angebote lagen vor, das günstigste hatte mit einem Preis von 74 676,07 Euro die Firma Holzbau Springmann aus Loßburg-Betzweiler abgegeben.
Auch die Planungen zum Umfeld des Bahnhofs waren am Mittwoch Gegenstand der Beratungen. Die Verwaltung schlug vor, die Planungen zu einem vorläufigen Honorar von 68 000 Euro an das in Schiltach bewährte Planungsbüro Welsner + Welsner zu vergeben. Nach langen Beratungen stimmte der Rat bei zwei Enthaltungen zu.