Keine Alternative

Schiltacher Grüngutsammelstelle bleibt beim „Brühl“

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16. Februar 2020

Die Ein- und Ausfahrt des Anlieferverkehrs bei der Schiltacher Grüngutsammelstelle soll durch Hinzunahme vom Bauhoflagergelände aufgeweitet werden. ©Martina Baumgartner

Trotz intensiver Suche nach einem geeigneteren Platz für die Grüngut­annahmestelle beim Bauhoffreilager „Brühl“ konnte die Stadtverwaltung keine Alternative finden. Jetzt bleibt sie, wo sie ist, und wird dem hohen Verkehrsaufkommen vor allem an Wochenenden angepasst.

Die gefährliche Situation bei der Abzweigung von Grüngutanlieferern zur Sammelstelle beim Bauhofgelände „Brühl“ in Schiltach soll entschärft werden. Weil das Gelände nicht viel Platz zum Rangieren mehrerer Autos mit Hänger bietet, kommt es zu Spitzenzeiten bei der Grüngut­annahme zu wartenden Autos auf der Bundesstraße 294 und erhöhtem Straßenverkehr bei der Ein- und Ausfahrt.

Die Stadtverwaltung suchte in den vergangenen Monaten nach einem alternativen Sammelplatz. „Doch da tun wir uns echt schwer“, so Bürgermeister Thomas Haas zur erfolglosen Suche am Mittwoch in der Gemeinderatssitzung  im Rathaus.
Die Idee, den Platz auf den Freibad-/Sporthallenparkplatz in die Nähe der Halfpipe zu verlegen, sei keine sinnvolle, erklärte Haas, weil man die Parkplätze gerade im Sommer auch für die Freibadbesucher benötige. Deshalb seien dort in der Freibadsaison und bei Sporveranstaltungen viele Fußgänger, was nicht für ein erhöhtes Straßenverkehrsaufkommen durch Grüngutanlieferer spreche, und die Gefahr lediglich verlagert würde. 

Gemeinsame Begehung

Bei einer Begehung der aktuellen Grüngutsammelstelle mit Vertretern der Stadt, des Abfallentsorgers Alba und des Kreises mit Christian Mutz vom Amt für Abfallbeseitigung, verständigte man sich darauf, dass auf dem Bauhofgelände mehr Platz, eine Bodenplatte für die Anlieferung und eine neue Verkehrsführung durch jeweils eine Torein- und ein Torausfahrt geschaffen werden soll. 

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So wolle man den „Durchsatz“ der Anlieferungen auf dem Gelände erhöhen und somit die Verkehrssituation bei der Abzweigung von der Bundesstraße entlasten sowie die Gefahr dort verringern.

„Das wird allerdings nicht ganz billig“, so Haas. Genaue Zahlen hatte er allerdings noch nicht, denn zunächst sei man im Gespräch mit dem Abfallentsorger, der im günstigsten Fall die Kosten für die Betonbodenplatte übernehmen solle. Hinzu kämen die Kosten für die Umgestaltung durch zwei Tore, die den Anlieferverkehr um die runde Bodenplatte in eine Richtung lenken soll. Dafür würde das Gelände des Bauhofs „zerschnitten“, man müsse den Platz für die Bodenplatte freiräumen und verliere wertvolle Bauhoflagerfläche für teils langfristige Güter wie Mutterboden, beschrieb Haas. 

„Saubere“ Aufnahme

#Die Bodenplatte sei notwendig. Darauf wird das angelieferte Grüngut abgelegt. Steine und andere Dinge, die nicht für den Häcksler geeignet sind, können dort ausfallen und das eigentliche Grüngut „sauber“ aufgenommen werden. Die Bodenplatte ist nicht aus einem Stück gegossen, sondern aus Betonplatten in einem Rahmen montiert, ergänzte Stadtbaumeister Roland Grieshaber auf Nachfrage von Rat Hans-Jörg Heinrich (CDU) die Erklärungen des Bürgermeisters. 

Stichwort

Auf der "Allmend"

Die Schiltacher Grüngutsammelstelle „Brühl“ ist seit Mitte vergangenen Jahres auch Anlaufstelle für Grüngut aus Schenkenzell. Im Rahmen einer Neuordnung der Grüngutsammelstellen im Kreis, wurde die Schenkenzeller mit drei weiteren geschlossen (wir berichteten). Die Schenkenzeller Sammelstelle auf der „Allmend“, die ebenfalls direkt an der B 294 gelegen und circa eineinhalb Kilometer von der Schiltacher entfernt ist, war verkehrstechnisch ungefährlicher und besser zu erreichen, weil der Anlieferverkehr in eine Richtung verlief.

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