Schiltacher Pfarrer wechselt wohl nach Wolfach

Markus Luy (links), hier mit dem Vorsitzenden des Kirchengemeinderats Holger Thoma, stellte sich am Sonntag als neuer Pfarrer in Kirnbach vor. ©Andreas Buchta
„Ich freue mich, bei Ihnen zu sein und Sie nach und nach kennenzulernen“, sagte Markus Luy, als er sich am Sonntag beim Gemeindefest in der Kirnbacher Gemeindehalle vorstellte. Der derzeitige Pfarrer in Schiltach möchte als Nachfolger von Stefan Voß Pfarrer in Kirnbach und Wolfach werden.
Heute Entscheidung
„Ich bin von der Landeskirche für die Stelle vorgeschlagen“, erklärte er. „Ich muss wollen – und ich will!“ Jetzt müsse der Kirchengemeinderat auch noch wollen. Denn offiziell wird seine Ernennung erst am heutigen Mittwoch. Dann treffen sich die Kirchengemeinderäte von Wolfach und Kirnbach mit Dekan Frank Wellhöner und entscheiden über den Vorschlag der Landeskirche zur Stellenbesetzung. „Ich werde für ihn stimmen“, versicherte der Vorsitzende des Kirnbacher Kirchengemeinderats Holger Thoma schon einmal. „Er passt gut hierher.“
Markus Luy kommt aus dem Hessischen und lebt mit seiner Frau und seinen drei Kindern im Pfarrhaus in Schiltach. Er betreut dort seit drei Jahren seine inzwischen dritte Pfarrstelle und hat sich nach eigenen Worten im kirchlichen Kooperationsraum, der Schiltach, Hausach, Wolfach, Kirnbach und Gutach umfasst, gut eingelebt.
Mit Respekt
Er habe mit Stefan Voß einen guten Kontakt gepflegt und sei von dessen Gemeinde begeistert gewesen. Seine Entscheidung für die neue Pfarrstelle bedeute jedoch keine brüske Abkehr von Schiltach, bleibe er doch innerhalb des Kooperationsraums. „Ich gehe nicht im Zorn, sondern mit großem Respekt“, versicherte er. Vor allem freue es ihn, dass er die neuen Konfirmanden begleiten dürfe. „Das ist ein toller Einstieg."
Luy zeigte sich beeindruckt von dem Gemeindefest zum Abschluss der Jubelkonfirmation; das Fest zeige eine Kirchengemeinde, die zusammenhalte. Beeindruckt hat ihn auch die Kirnbacher Nikolauskirche mit ihrem gemalten Fenster mit Taube an der Decke. „Das zeigt, dass Gott da ist“, stellte er fest. Und das schöne Pfarrhaus in Kirnbach, das tue sein Übriges. Selbst seine Kinder seien davon begeistert.
„Ich hoffe, Gott begleitet mich auf dem Weg, den ich eingeschlagen habe und ich hoffe, dass Gott ihn segnet, denn ohne ihn kann ich nichts tun“, erklärte er und schloss seine erste Vorstellung mit einem Segensgebet.