Schweißtreibende Arbeit für Studenten auf Wiese in Kaltbrunn
Tatkraft aus der ganzen Welt gebündelt in Kaltbrunn: Die Teilnehmer des Workcamps (wir berichteten) haben zu Wochenbeginn die Arbeit am Projekt Nasswiese hinter dem Neubau des Sportclubs am Kaltbrunner Sportplatz aufgenommen.
»Hintergrund der Aktion ist ein öffentlich-rechtlicher Vertrag zwischen der Gemeinde Schenkenzell und dem Landratsamt Rottweil«, erklärt Ortsvorsteher Stefan Maier. Der beinhalte, dass aufgrund der Baumaßnahme für den Sanitärneubau der Sportler eine Ausgleichmaßnahme geschaffen werden müsse. »In diesem Fall soll eine bisherige Fettwiese in eine dauerhafte Nasswiese umgewandelt werden.« Dazu werden nun durch die Teilnehmer des Workcamps insgesamt elf Gräben gezogen, die von dem oberhalb durchfließenden Gewässer gleichmäßig gespeist werden sollen. »Durch diese Vielzahl der Wasserzuflüsse soll die Umwandlung der rund 900 Quadratmeter gelingen.«
Soweit die Theorie – die praktische Umsetzung erfordert ganzen Körpereinsatz: »Dass es nicht immer einfach ist, mussten die mit Schaufel und Pickel bewaffneten Studenten auch schon mehrfach erfahren«, berichtet Maier. Größere Steine und ein dichtes Geflecht von Wurzeln der umliegenden Hecken und Bäume erschwerten die Arbeit zusätzlich. »Allerdings lassen sich die Teilnehmer dadurch nicht ihre Motivation nehmen und arbeiten sich Meter für Meter durch die Wiese«, lobt Maier.
Die Vorarbeit für die Studenten hat Bauhof-Mitarbeiter Siegfried Harter übernommen: Er steckte unter anderem die Gräben ab, die die Studenten nun ausheben, und mähte die Wiese, um die Arbeiten zu erleichtern. Während der Umsetzung sei er täglich als Ansprechpartner und Bauleiter vor Ort, hebt Maier hervor. Der Sportclub Kaltbrunn stelle den Studenten seine Sanitäranlagen zur Verfügung. Allen Helfern dankt Maier für ihre tatkräftige Unterstützung.