Spieluhren-Ausstellung präsentiert detailverliebte Raritäten
Noch ist das Museum im Schloss geschlossen – doch hinter der großen Holztür wird seit Wochen eifrig gewerkelt: Die Vorbereitungen für die neue Sonderausstellung »Mechanische Wunderwerke der Musik« laufen auf Hochtouren. In einer Woche steht die Eröffnung der Spieluhren-Schau an.
Winterzeit ist im Museum im Schloss Wolfach Sonderausstellungszeit. In der neuen Wintersaison wird ein Thema umgesetzt, mit dem die Museumsmacher vom Verein Kultur im Schloss bereits seit einiger Zeit liebäugeln: »Spieluhren und Co. – Mechanische Wunderwerke der Musik« lautet der Titel der Ausstellung, die vom 2. Dezember bis 3. Februar die Gäste begeistern soll.
Aufbau läuft seit Monatsbeginn
Seit Anfang November wird emsig aufgebaut hinter den dicken Schlossmauern. Auf ihrer Facebook-Seite haben die Ausstellungsmacher schon den ein oder anderen »Appetitanreger« veröffentlicht. Kleine Videoschnipsel von Spieluhren oder auch Fotos von Leihgaben von beeindruckend bis skurril. So dürfen sich die Besucher auf mannshohe Spieluhren ebenso freuen wie auf detailverliebte und kunstvolle Exponate wie eine Kathedrale samt Bischof, der aus der Tür tritt – und auch ein Wolperdinger, praktischer Kleiderhaken und wohlklingende Spieluhr zugleich, hat es in die Ausstellung geschafft.
Für die Schau hat sich das Museumsteam fachkundige Verstärkung geholt: »Bernd Fritsch, wohnhaft in Schenkenzell, und Raphael Lüthi, seines Zeichens Orgelrestaurator in Waldkirch, präsentieren in Zusammenarbeit mit dem Verein Kultur im Schloss Wolfach weit mehr als 100 wertvolle und ausgefallene Exponate aus der faszinierenden Welt selbstspielender Musikinstrumente«, heißt es in der offiziellen Ankündigung zur bevorstehenden Sonderausstellung. Die Exponate stammten dabei von Leihgebern aus ganz Deutschland und der Schweiz.
Zweiter Blickfang geplant
Wie bei früheren Sonderausstellungen soll es neben dem großen Thema auch diesmal wieder Raum für eine zweite, kleinere Sonderschau geben. Dazu hatte Kultur im Schloss alte Fotos unter dem Titel »Wolfach im Winter« gesucht (wir berichteten). Eine der Ideen für die stimmige Präsentation: ein Winterwald, für den es im November ebenfalls schon eine Stellprobe gab.
Eine gute Woche bleibt den Ausstellungsmachern noch für die letzten Handgriffe. Zum ersten Advent am Sonntag, 2. Dezember, wird die Schau dann regulär für die Öffentlichkeit geöffnet werden. »Das Publikum wird eintauchen in eine entschleunigte und entspannte, aber auch faszinierende Atmosphäre«, heißt es in der Ankündigung. »Eine Zeit, in der noch nicht unzählige Musikstücke ständig und überall gehört werden konnten.«