Spitzenreiterin der Haslacher Leseaktion hat 60 Bücher gelesen
Die fleißigen Teilnehmer von „Heiß auf Lesen“ waren am Montag zu einer Abschlussparty eingeladen. Im Vorraum der Bibliothek der Generationen in Haslach trafen sich die Kinder, die an der Aktion ab dem 10. Juli teilgenommen hatten.
Wie die Büchereileiterin Regina Adam zu Beginn erläuterte, gab es in diesem Jahr mit 68 Kindern eine Rekordbeteiligung. „Ihr habt ganz schön viel gelesen“ lobte sie, denn es wurden 695 Bücher ausgeliehen. Jedes Kind erhielt eine Urkunde. Dabei wollte Regina Adam keine Wertung aussprechen, schließlich gäbe es dicke und dünne Bücher. Besonders viele Kinder hätten fünf Bücher gelesen. Die besonderen Leseratten waren die zehnjährige Alina Habibja mit 48 ausgeliehenen Büchern und deren neunjährige Schwester Sara mit 52 Büchern. Absolute Spitzenreiterin war die neunjährige Lotta Moser mit 60 gelesenen Büchern.
Förderung mit Spaß
Die landesweite Leseclub-aktion „Heiß auf Lesen“ wurde im Regierungsbezirk Freiburg im Sommer 2023 zum neunten Mal angeboten. Laut Internetseite sind die Ziele der Aktion die Leseförderung mit Spaßfaktor in den Ferien, die Förderung des Lese- und Textverständnisses sowie der sprachlichen Kompetenz. Außerdem soll die Aktion einen Anreiz bieten, die Bibliothek auch über den Aktionszeitraum hinaus zu besuchen.
Jedes angemeldete Kind erhielt über die Stadtbücherei im Bürgerhaus ein Logbuch. Bei Rückgabe eines gelesenen Buches gab es einen Stempel. Die Büchereileiterin lobte die Kinder auch dafür, dass sie sich getraut hätten, mit einer Büchereimitarbeiterin über das gelesene Buch zu sprechen.
Preise verlost
Nach der Stärkung mit Getränken und Laugengebäck wurde es am Montag spannend, denn es wurden attraktive Preise verlost, die von der Stadt oder anderen Institutionen gespendet wurden. Der erste Preis, eine Schwimmbadjahreskarte, ging dabei an Annika Neumaier. Über Eintrittskarten für das Besucherbergwerk, Badetücher, Kinogutscheine, Tassen und vieles mehr konnten sich die jungen Leser freuen. Damit niemand ohne etwas in der Tasche nach Hause musste, gab es noch einen geheimnisvollen Sack, aus dem die Kinder etwas herausfischen konnten.
Für die Unterhaltung der fleißigen Leser sorgte Stefan Sell, der extra aus der Nähe von Nürnberg angereist war. Über die Leseratten-Serviceagentur wurde er zu diesem Event vermittelt. Auf unterhaltsame und kurzweilige Weise erzählte er Märchen der Gebrüder Grimm und umrahmte sie mit den Klängen seiner Gitarre. Nicht Laptop und Powerpoint gehörten zu seiner Präsentation, sondern Bratpfanne und Rührmixer. „Ich will die Erzählstrecke trainieren“, sagte er im Anschluss. Das ist ihm gelungen, denn die Kinder hörten ihm gebannt zu.